Bewertung:

Das Buch „The Wars of the Roosevelts“ von William J. Mann bietet einen spannenden und gut recherchierten Einblick in das Leben und die Konflikte der Familie Roosevelt. Es hält ein Gleichgewicht zwischen intimen persönlichen Details und bedeutenden historischen Zusammenhängen und stellt sowohl bekannte Persönlichkeiten wie Theodore und FDR als auch weniger bekannte Familienmitglieder vor. Während es für seine Lesbarkeit und Tiefe gelobt wird, bemerken einige Rezensenten eine wahrgenommene Voreingenommenheit in der Erzählung.
Vorteile:⬤ Sehr lesbar und unterhaltsam
⬤ Liest sich wie ein Roman.
⬤ Gut recherchiert mit klaren genealogischen Erklärungen.
⬤ Bietet neue Einblicke und Perspektiven auf die Dynamik der Familie Roosevelt.
⬤ Hebt die Komplexität und die Schwächen der Familienmitglieder hervor und macht sie so nachvollziehbar.
⬤ Informativ sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für allgemeine Leser
⬤ Vermittelt weniger bekannte historische Fakten.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch voreingenommen ist und nur eine Seite der Familiengeschichte darstellt.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es nicht tief genug in die Schwächen der Familie eindringt.
⬤ Erfordert eine gewisse Vertrautheit mit der Geschichte der Roosevelts, um den vollen Zusammenhang zu verstehen.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
The Wars of the Roosevelts
Der preisgekrönte Autor präsentiert eine provokante, durch und durch moderne, revidierte biografische Geschichte einer der größten und einflussreichsten Familien Amerikas - der Roosevelts - und enthüllt dabei bisher unbekannte Familiengeheimnisse und schildert komplexe Familienrivalitäten mit dem ihm eigenen filmischen Flair.
Anhand von bisher verborgenen historischen Dokumenten und Interviews mit dem lange Zeit verschwiegenen "unehelichen" Zweig der Familie zeichnet William J. Mann ein elegantes, akribisch recherchiertes und bahnbrechendes Gruppenporträt dieser legendären Familie. Mann argumentiert, dass der Aufstieg der Roosevelts zu Macht und Prestige in Wirklichkeit durch eine Reihe intensiver persönlicher Auseinandersetzungen vorangetrieben wurde, die bisweilen in einen blutigen Wettkampf ausarteten. Sein fesselndes und augenöffnendes Meisterwerk ist die Geschichte einer Familie, die sich im Krieg mit sich selbst befand, eines Sozialdarwinismus in seiner rücksichtslosesten Form, in dem die Starken die Schwachen verschlangen und die Unbequemen abstießen.
Mann konzentriert sich auf Eleanor Roosevelt, die, wie er behauptet, diese Brutalität aus erster Hand erlebte, als sie mit ansehen musste, wie ihr Onkel Theodore ihren Vater Elliott - seinen Bruder und erbitterten Rivalen - aus politischer Opportunität grausam zerstörte. Mann präsentiert ein faszinierendes alternatives Bild von Eleanor, indem er behauptet, dass diese "verehrungswürdige Nichte" in Wirklichkeit für den Rest ihres Lebens einen Groll gegen TR hegte und es wagt, die Wahrheit über ihre intimen Beziehungen zu erzählen, ohne Verschleierungen, Erklärungen oder Etiketten.
Mann rückt auch Eleanors Cousins und Cousinen, TRs Kinder, in den Blickpunkt, deren Geschichten die Familienrivalität vorantrieben, aber noch nie zuvor vollständig aufgezeichnet wurden, sowie ihren unehelichen Halbbruder Elliott Roosevelt Mann, der den Ehrgeiz und das Geschick seiner Familie ohne deren Namen und Privilegien geerbt hat. Elliott Mann, der nur wenige Kilometer von seinen wohlhabenden Verwandten entfernt in Armut aufwuchs, verkörperte den amerikanischen Traum, stieg in den Wohlstand der Mittelschicht auf und führte eine der wenigen glücklichen, langjährigen Ehen in der Roosevelt-Saga. Zum ersten Mal enthält The Wars of the Roosevelts auch die Geschichten von Elliotts Tochter und Enkelkindern sowie nie zuvor gezeigte Fotos aus ihren Archiven.
Tiefenpsychologisch und fein gezeichnet, mit sechzehn Seiten Schwarz-Weiß-Fotos illustriert, beleuchtet The Wars of the Roosevelts nicht nur die beneidenswerten Stärken, sondern auch die tiefe Schande dieser bemerkenswerten und einflussreichen Familie.