Bewertung:

Benutzerrezensionen zu dem Buch heben eine vermeintliche Voreingenommenheit gegenüber weißen Südafrikanern, insbesondere Afrikanern, hervor, die als „Kolonisten“ dargestellt werden und deren Rolle in der südafrikanischen Geschichte negativ dargestellt wird. Der Autor wird dafür kritisiert, dass er die historischen Ereignisse in einer Weise darstellt, die mit den zeitgenössischen Darstellungen des systemischen Rassismus übereinstimmt, während er die Gewalt gegen Weiße anscheinend herunterspielt. Die Quellenangaben des Buches werden als dürftig bezeichnet, und dem Autor wird vorgeworfen, selektive Belege zu verwenden, um die Buren im Vergleich zu anderen in Konflikte verwickelten Gruppen ungünstig darzustellen.
Vorteile:Das Buch versucht, komplexe historische Narrative rund um Südafrika anzusprechen und wirft wichtige Fragen zu Landbesitz und kulturellen Konflikten auf. Einige Leser werden die Bemühungen zu schätzen wissen, diese schwierigen Themen zu erforschen und unterschiedliche kulturelle Perspektiven anzuerkennen.
Nachteile:Das Buch wird wegen seiner vermeintlichen Voreingenommenheit gegenüber Weißen, der selektiven Darstellung historischer Fakten und mangelnder Objektivität kritisiert. Viele Rezensenten argumentieren, dass der Autor die Afrikaner verteufelt und andere Gruppen ohne ausreichende Beweise verherrlicht, was zu einer einseitigen Darstellung führt. Auch die Quellenangaben im Buch werden als unzureichend angesehen, um die Behauptungen zu belegen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Land Wars: The Dispossession of the Khoisan and Amaxhosa in the Cape Colony
Das vielleicht brisanteste Thema im heutigen Südafrika ist die Frage des Landbesitzes. Das zentrale Thema in der Kolonialgeschichte des Landes ist die Enteignung indigener afrikanischer Gesellschaften durch weiße Siedler, und die aktuellen Forderungen nach Landrückgabe beruhen auf diesem Verlust. Dennoch ist das Wissen über den tatsächlichen Prozess, durch den die Afrikaner ihres Landes beraubt wurden, bemerkenswert lückenhaft. Dieses Buch erzählt einen wichtigen Teil dieser Geschichte und beschreibt, wie das Volk der Khoisan und Xhosa von der ersten Ankunft der Europäer bis zum Ende der Kap-Grenzkriege (1779-1878) enteignet und unterworfen wurde.
The Land Wars zeichnet die sich entwickelnden Feindseligkeiten zwischen den holländischen und britischen Kolonialbehörden, den Treckbooten und Siedlern und den Völkern der San, Khoikhoin, Xhosa, Mfengu und Thembu sowie die Konflikte innerhalb dieser Gruppen nach. Dabei wird der Verlust von Land durch Afrikaner an aufeinanderfolgende Wellen weißer Siedler beschrieben, als die koloniale Grenze unaufhaltsam voranschritt. Das Buch scheut sich nicht, auch kontroverse Themen anzusprechen, wie z. B. die Kriegsgräuel auf beiden Seiten oder die zweckmäßige Entscheidung einiger indigener Völker, an der Seite der Kolonisatoren zu kämpfen, anstatt gegen sie.
Die Landkriege sind eine epische Geschichte, in der bekannte Persönlichkeiten wie Ngqika, Lord Charles Somerset und sein Sohn Henry, Andries Stockenstr m, Hintsa, Harry Smith, Sandile, Maqoma, Bartle Frere und Sarhili sowie Ereignisse wie die Ankunft der Siedler 1820 und die Rindermorde der Xhosa eine wichtige Rolle spielen.