Bewertung:

Das Buch „The Leipzig Connection“ bietet eine aufschlussreiche Analyse des Niedergangs des amerikanischen öffentlichen Bildungssystems und stellt eine Verbindung zwischen historischen Bildungsreformen und aktuellen Problemen her. Es kritisiert den Einfluss der behavioristischen Psychologie und wohlhabender Philanthropen auf Erziehungsmethoden und -philosophien und argumentiert, dass diese Faktoren zu erheblichen Mängeln in der heutigen Kindererziehung geführt haben.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, seine leichte Lesbarkeit und seine Fähigkeit gelobt, ein klares Verständnis der komplexen Themen rund um die Bildung zu vermitteln. Viele Leser finden es aufschlussreich und augenöffnend, da es Fragen beantwortet, die sie schon seit Jahren über die Gründe für die Verschlechterung des amerikanischen Bildungssystems haben. Es wird als prägnante und dennoch aussagekräftige Lektüre beschrieben, die eher sachliche Informationen als persönliche Meinungen präsentiert.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch die Ursachen für den Niedergang des Bildungswesens zu sehr vereinfacht und Figuren wie Rockefeller zu viel Schuld zuschreibt. Darüber hinaus hat die Kürze des Buches einige dazu veranlasst, sich zu äußern, dass der Inhalt auch in einem längeren Format oder in Form eines ausführlichen Blogbeitrags hätte präsentiert werden können. Kritisiert wird auch der Tonfall, der von einigen als zu stark auf einen bestimmten politischen Standpunkt ausgerichtet empfunden werden könnte.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
The Leipzig Connection
Im Schatten des totalitären Deutschlands der Bismarcks legte 1875 ein wenig bekannter medizinischer Forscher den Grundstein für ein Fach, das in der Neuzeit die amerikanische Erziehung in die Knie zwingen sollte - die Verhaltenspsychologie. Ein späterer Schüler, B.
F. Skinner, schrieb später das Buch "Beyond Freedom and Dignity" (Jenseits von Freiheit und Würde), in dem er argumentierte, dass so alte Konzepte wie diese ein Luxus sind, den sich unsere schöne neue Welt nicht mehr leisten kann. Ein anderer glühender Anhänger - John Dewey, der "Vater der amerikanischen Erziehung" - nahm die neue radikale deutsche Neudefinition von Erziehung als Neuprogrammierung junger Gehirne und Nervensysteme auf und wandte sie auf seine selbst ernannte Aufgabe an, in Amerika den idealen sozialistischen Staat zu schaffen.
John D. Rockefeller finanzierte für seine eigenen Zwecke eine feindliche Übernahme unseres Bildungswesens.
"Die Leipzig-Connection" ist ein verblüffender Bericht darüber, wie und warum diese Dinge zustande kamen. Es legt in knappen Einzelheiten die Geschichte der Entwicklung der Bildungsmisere dar, in die wir unsere Kinder unwissentlich gestürzt haben, und erklärt nicht nur die sinkenden SAT-Ergebnisse und das Phänomen von High-School-Absolventen, die kaum lesen und schreiben können, sondern auch Symptome, die noch unheilvoller sind: Gewalt, Prostitution und Drogenhandel in den Schulen, Selbstverstümmelung durch Tätowierung und Piercing und Selbstmord von Jugendlichen.