Bewertung:

Das Buch „The Final Pagan Generation“ von Ed Watts bietet eine aufschlussreiche und fesselnde Erforschung des Wandels des Römischen Reiches von einer polytheistischen zu einer überwiegend christlichen Gesellschaft, wobei der Schwerpunkt auf dem Leben und den Perspektiven der letzten nichtchristlichen Eliten liegt. Das Buch bietet eine detaillierte Darstellung der sozialen Strukturen, der kulturellen Veränderungen und der persönlichen Erfahrungen von Einzelpersonen in dieser entscheidenden Zeit der Geschichte.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd, gut geschrieben und bietet einen umfassenden Überblick über das Römische Reich des 4. Jahrhunderts. Es veranschaulicht wirkungsvoll die sozialen Systeme, das tägliche Leben und die Schlüsselfiguren dieser Zeit und macht dem Leser komplexe historische Veränderungen zugänglich. Viele Rezensenten loben die gründliche Recherche, den detaillierten Kontext und die Fähigkeit, Parallelen zur heutigen Zeit zu ziehen, was das Buch zu einer informativen Lektüre sowohl für Historiker als auch für das allgemeine Publikum macht.
Nachteile:Einige Leser wiesen darauf hin, dass es sich um ein Fachbuch handelt, das für Gelegenheitsleser, die mit dieser Epoche nicht vertraut sind, nicht geeignet ist. Zu den Kritikpunkten gehören eine vermeintliche Verharmlosung der christlichen Reaktion auf die heidnischen Reaktionen und eine fehlende Diskussion über die Brutalität, die die Heiden während dieses Übergangs erlebten, wie z. B. Bücherverbrennungen und Gewalt. Darüber hinaus könnte das Buch, auch wenn es informativ ist, von manchen als zu sehr auf bestimmte Aspekte des Wandels konzentriert empfunden werden, was auf Kosten einer umfassenderen Darstellung geht.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Final Pagan Generation, 53: Rome's Unexpected Path to Christianity
The Final Pagan Generation erzählt die faszinierende Geschichte des Lebens und des Schicksals der letzten Römer, die vor dem Übertritt Kaiser Konstantins zum Christentum geboren wurden. Edward J.
Watts zeichnet ihre Erlebnisse während der dramatischen religiösen und politischen Veränderungen des vierten Jahrhunderts nach, als das christliche Establishment in hitzigen Auseinandersetzungen Gesetze gegen heidnische Praktiken erließ und der Mob heidnische Heiligtümer und Tempel angriff. Die Kaiser, die diese Gesetze erließen, die kaiserlichen Beamten, die mit ihrer Umsetzung betraut waren, und die christlichen Täter, die religiöse Gewalt ausübten, waren fast ausschließlich junge Männer, deren Einstellungen und Handlungen in deutlichem Gegensatz zu denen der früheren Generation standen, die weder das Interesse ihrer Altersgenossen an der Schaffung klar definierter religiöser Identitäten noch deren Neigung zu gewaltsamen Konflikten teilten.
Watts untersucht, warum die "letzte heidnische Generation" - die mit den alten Bräuchen und der alten Welt aufgewachsen war, in der alle davon ausgingen, dass die religiösen Praktiken so weitergehen würden wie in den vergangenen zweitausend Jahren - nicht in der Lage war, die Veränderungen vorherzusehen, die das kaiserlich geförderte Christentum mit sich brachte, und nicht bereit war, ihnen zu widerstehen. Eine fesselnde und provokative Lektüre, die sowohl für den allgemeinen Leser als auch für Studenten und Wissenschaftler der antiken Welt geeignet ist.