Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Untersuchung der letzten heidnischen Generation im Römischen Reich während eines bedeutenden kulturellen und religiösen Wandels. Es schildert das Leben von Schlüsselfiguren und untersucht, wie sie den Übergang vom Polytheismus zum Christentum bewältigten.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und höchst informativ. Es bietet einen gut lesbaren und detaillierten Bericht über die historische Periode, der das Alltagsleben der Römer und die Veränderungen, die sie erlebten, aufzeigt. Die Leserinnen und Leser schätzen die gründliche Recherche und den zugänglichen Erzählstil. Es regt auch zum Nachdenken über zeitgenössische gesellschaftliche Veränderungen und religiöse Übergänge an.
Nachteile:Einige Kritiker bemängeln, dass das Buch die Reaktionen der Polytheisten auf die Einführung der christlichen Gesetze herunterspielt und die brutalen Maßnahmen gegen die Heiden, wie z. B. die Bücherverbrennungen, nicht erwähnt. Andere sind der Meinung, dass das Buch für Gelegenheitsleser ohne fundierte Kenntnisse des Themas zu speziell ist.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Final Pagan Generation: Rome's Unexpected Path to Christianity
Eine fesselnde Geschichte des radikalen Wandels im vierten Jahrhundert - als das Christentum die Praktiken der traditionellen heidnischen Religion im Römischen Reich dezimierte. Die letzte heidnische Generation erzählt die faszinierende Geschichte des Lebens und des Schicksals der letzten Römer, die geboren wurden, bevor Kaiser Konstantin zum Christentum übertrat.
Edward J. Watts zeichnet ihre Erlebnisse während der dramatischen religiösen und politischen Veränderungen des vierten Jahrhunderts nach, als das christliche Establishment in heftigen Auseinandersetzungen Gesetze gegen heidnische Praktiken erließ und der Mob heidnische Heiligtümer und Tempel angriff. Die Kaiser, die diese Gesetze erließen, die kaiserlichen Beamten, die mit ihrer Umsetzung betraut waren, und die christlichen Täter, die religiöse Gewalt ausübten, waren fast ausschließlich junge Männer, deren Einstellungen und Handlungen sich deutlich von denen der früheren Generation unterschieden, die weder das Interesse ihrer Jugend an der Schaffung scharf definierter religiöser Identitäten noch deren Neigung zu gewaltsamen Konflikten teilten.
Watts untersucht, warum die "letzte heidnische Generation" - die in die alten Bräuche und die alte Welt hineingeboren wurde, in der es für alle so aussah, als würden die religiösen Praktiken so weitergehen wie in den vergangenen zweitausend Jahren - nicht in der Lage war, die Veränderungen vorherzusehen, die das vom Kaiser geförderte Christentum mit sich brachte, und auch nicht bereit war, ihnen zu widerstehen. Eine fesselnde und provokative Lektüre, die sowohl für den allgemeinen Leser als auch für Studenten und Wissenschaftler der antiken Welt geeignet ist.