Bewertung:

Deborah Bakers „Die letzten Engländer: Love, War, and the End of Empire“ erforscht die britische Präsenz in Indien von 1900 bis 1947 und konzentriert sich dabei auf verschiedene britische und indische Persönlichkeiten in den letzten Jahren des Raj. Das Buch bietet eine Mischung aus faszinierenden historischen Einblicken und persönlichen Anekdoten, kämpft jedoch mit der Kohärenz und dem Erzählfluss, was beim Leser zu Verwirrung führt.
Vorteile:⬤ Bietet eine detaillierte und fesselnde Erforschung einer kritischen historischen Periode.
⬤ Bietet Einblicke in das persönliche Leben und die Erfahrungen sowohl britischer als auch indischer Personen.
⬤ Enthält interessante Vignetten über das Bergsteigen und andere kulturelle Aspekte.
⬤ Enthält umfangreiche Recherchen und Fußnoten.
⬤ Die Erzählung ist oft verwirrend und es mangelt ihr an Kohärenz aufgrund der zahlreichen Figuren und Vignetten.
⬤ Einige Leser fanden es schwierig, dem Buch zu folgen und empfahlen, sich Notizen zu machen.
⬤ Die Struktur ist nicht chronologisch und manchmal abschweifend, was es schwer macht, den Kontext und die Verbindungen zwischen den Figuren zu erfassen.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, das Buch konzentriere sich zu sehr auf triviale Details und Abschweifungen.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Last Englishmen: Love, War, and the End of Empire
Eine opulente biografische Saga, intim und episch zugleich, über den Niedergang des britischen Empire in Indien
John Auden war ein Pionier unter den Geologen des Himalaya. Michael Spender war der erste, der den nördlichen Zugang zum Gipfel des Mount Everest untersuchte. Während ihre jüngeren Brüder - W. H. Auden und Stephen Spender - literarische Berühmtheit erlangten, wetteiferten sie darum, an einer Expedition teilzunehmen, die einem Engländer den Gipfel des Everest bescheren sollte, ein Unterfangen, das zu einer Metapher für den Kampf Großbritanniens um den Machterhalt in Indien geworden war. Zu dieser Rivalität kam eine weitere hinzu: Im Sommer 1938 verliebten sich beide Männer in eine Malerin namens Nancy Sharp. Ihre Wahl würde darüber entscheiden, wo die Loyalität der beiden Männer im Krieg liegen würde.
The Last Englishmen spielt in Kalkutta, London, in der von Gletschern eingeschlossenen Wildnis des Karakoram und auf dem Everest selbst und ist auch die Geschichte einer Generation. Zu den Darstellern dieses aufregenden Dramas gehören indische und englische Schriftsteller und Künstler, Entdecker und kommunistische Spione, Die Hards und indische Nationalisten, politische Gauner und Polizeispitzel. Im Mittelpunkt steht ein hochgeborener bengalischer Dichter namens Sudhin Datta, eine melancholische Seele, die wie viele seiner Generation zwischen dem Hass auf das britische Empire und einer tiefen Liebe zur europäischen Literatur hin- und hergerissen ist und deren Leben durch die Ankunft des Krieges vor seiner Haustür in Kalkutta auf den Kopf gestellt wird.
Deborah Bakers Der letzte Engländer ist eine fesselnde Geschichte voller Romantik und Intrigen und von verblüffender Relevanz für die großen Machtspiele unserer Zeit. Sie zeichnet das Ende des Imperiums und die Entstehung einer neuen Weltordnung nach.