Bewertung:

Das Buch „Die letzten Juden in Berlin“ von Leonard Gross erzählt die erschütternden Überlebensgeschichten einer Gruppe jüdischer Menschen, denen es gelang, sich während des Zweiten Weltkriegs in Berlin vor den Nazis zu verstecken. Im Laufe des Buches streut Gross ihre Geschichten in den historischen Kontext ein und veranschaulicht die Komplexität ihrer Erfahrungen, die Gefahren, denen sie ausgesetzt waren, und die Hilfe, die sie von Nicht-Juden erhielten. Die Erzählungen sind zwar fesselnd und informativ, aber das Format, in dem zwischen verschiedenen Personen hin und her gesprungen wird, kann es für die Leser schwierig machen, die Geschichte der einzelnen Personen zu verfolgen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und lehrreiche Geschichten, die die Erfahrungen der Juden in Berlin menschlich machen.
⬤ Hebt die Tapferkeit der jüdischen Überlebenden und der nichtjüdischen Personen, die ihnen halfen, hervor.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Spannung und Angst des Lebens unter dem Naziregime einfängt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Überleben des Holocausts außerhalb der üblichen Erzählungen, die mit Konzentrationslagern und Ghettos in Verbindung gebracht werden.
⬤ Die Erzählstruktur kann verwirrend sein, da sie von der Geschichte eines Überlebenden zu einer anderen springt, was es schwierig macht, den Charakteren zu folgen.
⬤ Einige Leser waren unzufrieden mit den Schlussfolgerungen, die aus den Schicksalen bestimmter Personen gezogen wurden.
⬤ Einige Rezensenten merkten an, dass die Erzählweise den Lesefluss stören kann, da man ständig aufmerksam sein muss, um den verschiedenen Handlungssträngen zu folgen.
(basierend auf 460 Leserbewertungen)
The Last Jews in Berlin
Im Februar 1943 gingen viertausend Juden in Berlin in den Untergrund. Bis zum Ende des Krieges starben alle bis auf ein paar Hundert bei Bombenangriffen oder, was häufiger vorkam, in Todeslagern.
Dies ist die ergreifende Geschichte einiger dieser Frauen und Männer - einer jungen Mutter, eines Gelehrten und seiner gräflichen Geliebten, eines Schwarzmarkt-Juweliers, eines Modedesigners, eines Zionisten, eines opernbegeisterten Kaufmanns, einer Waise im Teenageralter -, die einfallsreich, mutig, trotzig und zum Glück überlebten. Sie überlebten im Versteck oder in der Maskerade, durch ihren Verstand und manchmal mit der Hilfe deutscher Bürger, die ein schlechtes Gewissen hatten. Sie überlebten die ständige Gefahr der Entdeckung durch die Nazibehörden oder durch die finstere Handvoll verräterischer jüdischer "Fänger", die sie in die Gaskammern schicken würden.
Sie überlebten Hunger, Verrat und Krankheit. Sie haben überlebt, um diese Geschichte zu erzählen.