Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung der Veränderungen in Borneo durch die Erzählungen von zwei gegensätzlichen westlichen Persönlichkeiten, Bruno Manser und Michael Palmieri. Es beleuchtet die Umweltzerstörung und die Auswirkungen auf die indigenen Kulturen und bietet einen emotionalen und aufschlussreichen Blick auf die Herausforderungen der Region. Obwohl es für seinen Schreibstil und seine Tiefe gelobt wurde, fanden einige Leser es langatmig und uneinheitlich im Tempo.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ bietet tiefe Einblicke in die ökologischen und kulturellen Probleme Borneos
⬤ präsentiert faszinierende biografische Darstellungen von Bruno Manser und Michael Palmieri
⬤ emotional und zum Nachdenken anregend
⬤ gut recherchiert
⬤ fesselt den Leser.
⬤ Einige Abschnitte werden als zu langatmig oder ermüdend empfunden
⬤ die Verflechtung der Geschichten der beiden Männer wirkt auf manche Leser gezwungen
⬤ manchmal kann der Fokus auf die dringlicheren Umwelt- und Kulturprobleme verloren gehen
⬤ nicht jeder mag die Perspektiven auf die indigene Kultur ansprechend finden.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
The Last Wild Men of Borneo: A True Story of Death and Treasure
"Abenteuerreisen vom Feinsten." -- Kirkus,sterngekrönte Rezension - "Beeindruckend." -- Booklist,starred review - "Eine aufregende, lustige und tragische Geschichte, die Hoffman außerordentlich gut erzählt." -- Washington Post
Zwei moderne Abenteurer suchten einen Schatz, der den legendären "Wilden Männern von Borneo" gehörte. Der eine fand Reichtümer. Der andere verschwand für immer in einem endlosen Dschungel. Hatte er die Zivilisation abgeschüttelt - oder seinen Verstand verloren? Die weltweiten Schlagzeilen vermuteten einen Mord. Der New York Times-Bestsellerautor Carl Hoffman machte sich auf die Suche nach der Wahrheit und entdeckte, dass im letzten Eden der Welt, in dem die Grenzen zwischen Sündern und Heiligen verschwimmen, nichts so ist, wie es scheint.
1984 nahm der Schweizer Bruno Manser an einer Expedition zu den Mulu-Höhlen auf Borneo, der drittgrößten Insel der Erde, teil. Dort schlüpfte er in das Innere des Waldes, um Kontakt mit den Penan aufzunehmen, einem einheimischen Stamm friedliebender Nomaden, die unter den Dayak, den sagenumwobenen "Kopfjägern von Borneo", leben. Bruno lebte jahrelang bei den Penan und wurde als Mitglied des Stammes akzeptiert. Als jedoch der kommerzielle Holzeinschlag begann, das Heimatland der Penan zu zerstören, führte Bruno den Stamm gegen diese äußeren Kräfte an, was ihm den Status eines Staatsfeindes, aber auch weltweiten Ruhm als Umweltheld einbrachte. Zweimal entkam er unter Beschuss aus der Gefangenschaft, doch die Strapazen forderten ihren psychologischen Tribut. Dann, im Jahr 2000, verschwand Bruno spurlos. War er ein Wahnsinniger, ein Einsiedler oder ein Märtyrer geworden?
Der Amerikaner Michael Palmieri ist in vielerlei Hinsicht das Gegenteil von Bruno. Auf der Flucht vor dem Vietnamkrieg zog der Kalifornier durch die Welt und ließ sich schließlich in den 1970er Jahren auf Bali nieder. Von dort aus unternahm er Expeditionen in den Dschungel von Borneo, um erstaunliche Kunstwerke und Artefakte der Dayaks zu erwerben. Er wurde zu einem der erfolgreichsten Sammler von Stammeskunst und lieferte sakrale Werke an renommierte Museen und reiche Privatsammler. Doch der selbsternannte Seeräuber, der seinen Lebensunterhalt mit der Ausbeutung der Dayak-Schätze verdiente, wurde von Misstrauen überschattet: Bewahrte er die Kultur der Eingeborenen oder beutete er sie aus?
Während Carl Hoffman das sich vertiefende Rätsel von Brunos Verschwinden enträtselt und Antworten auf die Fragen sucht, die beide Männer umgeben, wird klar, dass Heilige und Sünder nicht so einfach zu definieren sind und Michael und Bruno in gewisser Weise zwei Teile eines Ganzen sind: Jeder verbrachte sein Leben mit der Suche nach dem heiligen Feuer der Eingeborenen. Die letzten wilden Männer von Borneo" ist das Ergebnis von Hoffmans ausgedehnten Reisen in die Region, bei denen er von Penan durch Dschungelpfade geführt wurde, die Bruno und Palmieri selbst auf Flüssen zu abgelegenen Dörfern zurückgelegt hatten. Hoffman stützt sich auch auf exklusive Interviews mit Mansers Familie und Kollegen sowie auf seltenen Zugang zu seinen Briefen und Tagebüchern. Dies ist ein unvergleichliches Abenteuer, das durch das verschlungene Leben zweier einzigartiger, rätselhafter Männer vorangetrieben wird, deren Geschichten sowohl die Großartigkeit als auch das prekäre Schicksal des wildesten Ortes der Welt offenbaren.