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The Maamtrasna Murders: Language, Life, and Death in Nineteenth-Century Ireland
Die Maamtrasna-Morde von 1882 - bei denen drei Männer, die nur Irisch sprachen, nach einem vollständig auf Englisch geführten Prozess zu Unrecht zum Tode verurteilt wurden - gelten als einer der schwersten Justizirrtümer der irischen Geschichte.
In diesem Buch nimmt Margaret Kelleher den Fall Maamtransa, der für die Verweigerung von Dolmetsch- und Übersetzungsdiensten für irische Muttersprachler berüchtigt ist, als Ausgangspunkt für eine Untersuchung allgemeiner soziolinguistischer Fragen. Das Buch beleuchtet anhand von bisher unveröffentlichtem Archivmaterial eine Geschichte, die sich als weitaus chaotischer erwiesen hat als bisher angenommen.
Kelleher zeigt, dass die unrechtmäßige Hinrichtung einsprachiger Iren zwar das bekannteste Merkmal des Falles ist, die komplexe Bedeutung des Sprachgebrauchs in einer isolierten Region jedoch die Dynamik widerspiegelt, die auch heute noch das Schicksal ein- und zweisprachiger Menschen beeinflusst.