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The Power of African Cultures
Dieses Buch befasst sich mit den modernen Kulturen Afrikas, von den Folgen der Auferlegung westlicher Herrschaft bis zu den aktuellen Kämpfen um die Definition nationaler Identitäten im Kontext neoliberaler Wirtschaftspolitik und Globalisierung. In dem Buch wird argumentiert, dass Afrika vor dem Hintergrund ausländischer Einflüsse seine eigenen Vorstellungen von Identität und Entwicklung definiert hat.
Die afrikanischen Kulturen haben sich als Reaktion auf den Wandel weiterentwickelt und sind auf andere Weise fest in einer gemeinsamen Vergangenheit verwurzelt. Das Buch dekonstruiert erfolgreich die letzten einhundertfünfzig Jahre, in denen Kulturen unterbrochen, ersetzt und wiederbelebt wurden. The Power of African Cultures stellt viele vorgefasste Meinungen in Frage, wie etwa männliche Dominanz und weibliche Unterwerfung, die vermeintliche Einheit ethnischer Gruppen und die zeitgenössischen westlichen Stereotypen über Afrikaner.
Es zeigt auch die Dynamik afrikanischer Kulturen bei der Anpassung an fremde Einflüsse: Selbst als die Kolonialherrschaft die Übernahme fremder Institutionen und Kulturen erzwang, eigneten sich afrikanische Kulturen diese Elemente an. Traditionen wurden umgestaltet, Symbole neu definiert und die Vergangenheit in zeitgenössischen Problemen verortet, um der Moderne gerecht zu werden.
Toyin Falola ist Fellow der Nigerian Academy of Letters und Fellow der Historical Society of Nigeria. Er wurde 2006 mit dem Cheikh Anta Diop Award for Exemplary Scholarship in African Studies und 2008 mit dem Quintessence Award der Africa Writers Endowment ausgezeichnet.
Er ist Ehrendoktor der Monmouth University und University Distinguished Teaching Professor an der University of Texas in Austin, wo er auch die Frances Higginbotham Nalle Centennial Professor in History ist. Zu seinen Büchern gehören Nationalism and African Intellectuals und Violence in Nigeria, beide erschienen bei der University of Rochester Press.