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Memories of Africa: Home and Abroad in the United States
Memories of Africa: Home and Abroad in the United States (Erinnerungen an Afrika: Heimat und Ausland in den Vereinigten Staaten) schlägt eine neue Sichtweise auf die Studien zur afrikanischen Diaspora vor: die Erfahrungen von afrikanischen Memoirenschreibern, die in den Vereinigten Staaten leben. Das Buch zeigt, wie Memoiren aus der afrikanischen Diaspora die Erfahrungen afrikanischer Migranten im Laufe der Zeit in politischer, sozialer und kultureller Hinsicht wunderschön und fesselnd darstellen.
Durch die Lektüre von Memoiren der afrikanischen Diaspora von der Zeit des transatlantischen Sklavenhandels bis in die Gegenwart kann der Leser die Komplexität des Erbes und der Entwicklung der afrikanischen Migranten verstehen. Die Autorin Toyin Falola vertritt die Ansicht, dass Memoiren nicht nur durch ihre Interpretation der von den Memoirenschreibern geschilderten Ereignisse von Bedeutung sind, sondern auch dadurch, dass sie zeigen, wie zwischenmenschlich und menschlich die erzählten Geschichten sein können. Memoiren sind stark, weil sie emotional fesselnd sind und weil wichtige Themen und Ereignisse um eine bestimmte Person (in diesem Fall den Memoirenschreiber) kreisen.
Zweifellos sind Memoiren von Bedeutung, weil sie jedem einen Teil der menschlichen Erfahrung vermitteln können, auch wenn die „Fakten“ nicht unvoreingenommen beschrieben werden. Durch diese Art der Erzählung kann sich der Leser in die Gedankenwelt des Memoirenschreibers hineinversetzen und somit mehr Empathie für ihn empfinden.
Auf diese Weise kann der Leser „fühlen“, was der Memoirenschreiber fühlt, und „sehen“, was der Memoirenschreiber sieht, und zwar so deutlich wie nur möglich. Auf diese Weise werden die historischen Ereignisse und Lebenslektionen für den Leser greifbar und ergreifend real.