Bewertung:

Os Guinness' „The Magna Carta of Humanity“ (Die Magna Carta der Menschheit) untersucht die Grundprinzipien der Freiheit in Amerika und stellt biblische und humanistische Ansichten von Freiheit gegenüber. Das Buch ist sowohl eine historische Analyse als auch ein zeitgenössischer Aufruf, die kulturellen und politischen Krisen zu erkennen, mit denen die Nation konfrontiert ist. In vielen Rezensionen wird die Klarheit und Tiefe des Buches gelobt, während einige auf Probleme mit Redundanz und Komplexität hinweisen.
Vorteile:Gut geschrieben und informativ. Bietet eine klare Analyse der historischen Wurzeln der Freiheit, insbesondere in Bezug auf die amerikanische und französische Revolution. Bietet eine hoffnungsvolle Perspektive für die Rückgewinnung der grundlegenden Freiheiten. Regt zum Nachdenken und Verstehen aktueller kultureller Themen an. Sehr empfehlenswert für christliche Führungskräfte und Institutionen.
Nachteile:Bisweilen redundant, einige Kapitel wiederholen Ideen übermäßig. Keine leichte Lektüre, die Konzentration erfordert. Einige fanden, dass es sich zu sehr auf Zitate von Rabbi Sacks stützt, so dass es ihnen repetitiv vorkam. Einige Rezensenten beschrieben es als unorganisiert oder ohne logische Kohärenz.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
The Magna Carta of Humanity: Sinai's Revolutionary Faith and the Future of Freedom
In diesen stürmischen Zeiten werden an allen Fronten Stimmen laut, die einen Wandel fordern. Doch welche Art von Revolution bringt der Gesellschaft und der menschlichen Seele wahre Freiheit?
Der Kulturbeobachter Os Guinness erforscht das Wesen des revolutionären Glaubens und vergleicht säkulare Revolutionen wie die Französische Revolution mit der vom Glauben geleiteten Revolution des alten Israel. Er argumentiert, dass die Geschichte des Exodus die höchste, reichste und tiefste Vision für Freiheit in der Geschichte der Menschheit ist. Sie ist die Meistererzählung der menschlichen Freiheit und bietet die größte und nachhaltigste Kritik am Machtmissbrauch. Seine Gegenüberstellung von Paris und Sinai bietet einen Rahmen für die Unterscheidung zwischen zwei Arten von Revolutionen und ihren unterschiedlichen Ansichten über die menschliche Natur, Gleichheit und Freiheit. Unter Rückgriff auf die hebräischen und christlichen Schriften entwickelt Guinness den Exodus als die Magna Carta der Menschheit, mit einer konstruktiven Vision einer moralisch verantwortlichen Gesellschaft unabhängiger freier Menschen, die einander und der Gerechtigkeit, dem Frieden, der Stabilität und dem Gemeinwohl der Gemeinschaft verpflichtet sind. Dies ist das Modell der Vergangenheit, das uns den Weg in die Zukunft weist.
Es gibt zwei revolutionäre Religionen, die sich darum bewerben, die Welt voranzubringen, schreibt Guinness. Keine Entscheidung, vor der Amerika und der Westen stehen, ist dringlicher und folgenreicher als die zwischen Sinai und Paris. Wird die kommende Generation zum Glauben an Gott und zur Demut zurückkehren oder weiterhin auf die Allgenügsamkeit der aufklärerischen Vernunft, der Klugscheißerei und der Technokratie vertrauen? Wird ihre Politik von Prinzipien oder von Macht geleitet sein? Auch wenn Guinness unser endgültiges Schicksal nicht vorhersagen kann, so warnt er doch, dass wir die Krise unserer Zeit erkennen und die Probleme offen diskutieren müssen. Als Einzelne und als Volk müssen wir zwischen den Revolutionen, zwischen dem Glauben an Gott und dem Glauben an die Vernunft allein, zwischen Freiheit und Despotismus und zwischen Leben und Tod wählen.