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The Men Who Planned the War: A Study of the Staff of the British Army on the Western Front, 1914-1918
Bei den Siegesfeiern der Alliierten gab es nur wenige, die ein Glas auf den Stab erhoben. Die hohen Verluste, die die britische Armee zu beklagen hatte, schadeten dem Ruf der militärischen Planer, der sich bis heute nicht erholt hat.
Dieses Buch untersucht die Arbeit und Entwicklung des Stabs der britischen Armee während des Ersten Weltkriegs und seine entscheidende Rolle im militärischen Führungsteam. Ihre Effektivität war von entscheidender Bedeutung für den Ausgang der Ereignisse an der Front, doch wurde diese Ebene der Befehls- und Kontrolltätigkeit, die weitgehend von der Debatte über das Generalsein überschattet wurde, nicht ausreichend berücksichtigt. Dies hat ein unvollständiges Bild der Kommandofunktion gezeichnet.
Der Führungsstab wurde als arrogant, abgehoben und realitätsfremd charakterisiert und für das Missmanagement der Kriegsanstrengungen und den verschwenderischen Verlust von Menschenleben in sinnlosen Offensiven verantwortlich gemacht. Dieses Buch vertritt einen anderen Standpunkt.
Anhand ihrer Briefe und Tagebücher gibt es neue Einblicke in ihre Kriegserfahrungen. Es zeigt, dass die Mitarbeiter häufig an der Front waren und dass ihnen Kampfhandlungen und feindliches Feuer nicht fremd waren. Ihre Arbeit wird auch mit der ihrer Kollegen in der französischen und der deutschen Armee verglichen, wobei die Unterschiede in der Praxis und im Ansatz herausgestellt werden.
Dabei wirft diese Studie ein neues Licht auf die Eigenschaften, die Karrieren und das Arbeitsleben dieser Offiziere und untersucht die Art und Weise, wie sie den Wandel sowohl begrüßten als auch sich ihm widersetzten. Dies bietet sowohl denjenigen, die das britische Kommandosystem auf der Grundlage des Lernprozesses entlasten wollen, als auch denjenigen, die seine Leistung kritisieren, Anhaltspunkte und fördert so das Verständnis der britischen Militärgeschichte im Ersten Weltkrieg.