Bewertung:

Die Manningtree-Hexen ist ein historischer Roman, der während des englischen Bürgerkriegs spielt und sich auf die Hexenprozesse in einer Kleinstadt konzentriert. Erzählt wird die Geschichte von Rebecca West, deren Leben und das anderer Frauen durch die Ankunft des Witchfinder General, Matthew Hopkins, auf den Kopf gestellt wird. Der Roman erforscht Themen wie Frauenfeindlichkeit, gesellschaftliche Rollen und die menschliche Psyche inmitten der Hysterie, die alle durch fesselnde Prosa und gut definierte Charaktere vermittelt werden.
Vorteile:Der Roman erweckt die Geschichte mit lebendigen Charakteren und starken thematischen Elementen im Zusammenhang mit Geschlecht und Machtdynamik zum Leben. Rezensenten lobten den Schreibstil als poetisch und fesselnd, mit einer starken Erzählstimme von Rebecca West. Die Darstellung der gesellschaftlichen Komplexität der Epoche und die emotionale Tiefe der Charaktere wurden sehr geschätzt und machen das Buch zu einer anregenden Lektüre. Viele Rezensenten hoben auch die historisch korrekte Darstellung der Hexenprozesse hervor.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die Erzählung gelegentlich langsam und zu simpel in der Behandlung komplexer Themen und äußerten sich enttäuscht über die lineare Handlung und die fehlende Tiefe der männlichen Charaktere. Einige Kritiker erwähnten das umfangreiche Vokabular als Hindernis für den Lesegenuss, während andere von unrealistischen Elementen abgeschreckt wurden oder einen übernatürlicheren Schwerpunkt erwarteten. Auch das Ende wurde von einigen als abrupt oder nicht überzeugend bezeichnet.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
The Manningtree Witches
Wolf Hall trifft auf The Favourite in diesem betörenden Debütroman, der auf brillante Weise die Bewohner einer kleinen englischen Stadt im Griff der Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts und die junge Frau, die sie alle vor sich selbst retten soll, zum Leben erweckt.
Jahrhunderts und die junge Frau, die die Aufgabe hat, sie alle zu retten. Dies ist ein intimes Porträt einer klugen, wenn auch weltfremden Heldin, die von der amüsierten Beobachtung der 'moribunden Karnevalsatmosphäre' im Haushalt eines 'besessenen' Kindes über die nervöse Unsicherheit über die Rolle, die ihr verehrter Tutor in den Prozessen spielt, bis hin zur völligen Verzweiflung gleitet, als ein Wagen sie ins Gefängnis abtransportiert. --Alida Becker, The New York Times Book Review
England, 1643. Die puritanische Inbrunst hat die Nation ergriffen. Und in Manningtree, einer Stadt, in der es seit Beginn der Kriege keine Männer mehr gibt, brennt der heiße Schrecken der Verdammnis in den Herzen der Frauen, die sich selbst überlassen sind.
Rebecca West, vater- und ehelos, hadert mit ihrem Alltag, der nur gelegentlich durch ihre Verliebtheit in den hübschen jungen Angestellten John Edes aufgelockert wird. Doch dann taucht ein Neuankömmling auf, der sich als der Witchfinder General zu erkennen gibt. Matthew Hopkins, eine mysteriöse, fromme Gestalt, die von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet ist, übernimmt das Thorn Inn und beginnt, Fragen darüber zu stellen, was die Frauen am Rande dieser heruntergekommenen Gemeinde treiben. Gefährliche Gerüchte über Hexensabbate, Pakte und körperliche Wünsche haben begonnen, Frauen wie Rebecca zu verfolgen - und die Zukunft ist ebenso beängstigend wie aufregend.
Voller zeitgenössischer Energie und Resonanz taucht The Manningtree Witches seine Leser in das Fieber und die Bedrohung der englischen Hexenprozesse ein, wo Verdacht, Misstrauen und Verrat Amok laufen, während die arroganten männlichen Institutionen einer Nation zu erkennen beginnen, dass genau die Menschen, die sie so lange unterdrückt haben, sich erheben und ihre Freiheit einfordern könnten.