Bewertung:

Die Rezensionen heben sowohl die Qualität der Übersetzung als auch die Einsichten hervor, die in den Memoiren von Louis Bouyer enthalten sind. Viele Leserinnen und Leser schätzen die detaillierten Anmerkungen, die das Verständnis verbessern, sowie Bouyers persönliche Überlegungen und Kritiken zu seinen Erfahrungen während des Zweiten Vatikanischen Konzils. Einige Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass die Erzählung mäandernd oder übermäßig selbstreferentiell wirkt, was das allgemeine Interesse einschränken könnte.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Übersetzung von Dr. Pepino, die für ihre Klarheit und ihre Fähigkeit, die lyrische Qualität des Originals zu erhalten, bekannt ist.
⬤ Ausführliche Anmerkungen, die den Kontext liefern und das Leseerlebnis bereichern.
⬤ Persönliche Einsichten von Bouyer über sein Leben und die Ereignisse rund um das Zweite Vatikanische Konzil, die eine einzigartige Perspektive auf die Liturgiereform bieten.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser in seinen Bann zieht, besonders in den Beschreibungen von Bouyers Kindheit und seinen Erfahrungen.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es der Erzählung an einer kohärenten thematischen Struktur mangelt und dass sie sich zu sehr in persönlichen Anekdoten verliert, was Leser, die einen konzentrierteren Bericht suchen, abschrecken könnte.
⬤ Die langen Fußnoten könnten den Lesefluss für diejenigen unterbrechen, die weniger an detaillierten Erklärungen interessiert sind.
⬤ Einige Kritiker vermuten, dass Bouyers Bericht nicht vollständig auf umfassendere Fragen zu den Veränderungen in der Kirche in den 1960er und 70er Jahren eingeht.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Memoirs of Louis Bouyer: From Youth and Conversion to Vatican II, the Liturgical Reform, and After
Louis Bouyer war eine wichtige Figur in der Kirche des letzten Jahrhunderts. Diese Memoiren, die Bouyer in einer bescheidenen und humorvollen Art und Weise verfasst hat - ohne jedoch seine notorisch scharfe Feder zu vernachlässigen, wenn es nötig war -, erlauben dem Leser, mit ihm in die großen Ereignisse einzutauchen, die die Kirche und die Welt während der Ära der Umwälzungen und Veränderungen, die er durchlebte, erschütterten. Sie sind die faszinierende Chronik eines intelligenten, sensiblen und frommen Mannes, der tiefgründig über das Leben und die Leiden des Christentums in einer der Moderne verpflichteten Welt nachdenkt. Bouyer erzählt uns hier die vollständige und vielfältige Geschichte eines Lebens, das der Entdeckung der Quellen und der Tradition der Kirche in Lehre, Spiritualität, Liturgie und Schrift gewidmet war.
Wir folgen Bouyers Weg von seinem ererbten Protestantismus zur Fülle des katholischen Glaubens, von seiner Position als lutherischer Pfarrer zum Priesteramt im Oratorium von Frankreich, vom bescheidenen Gemeindeleben zu den olympischen Höhen seiner offiziellen theologischen und liturgischen Zusammenarbeit (und Schwierigkeiten) vor und nach dem Konzil mit so einflussreichen Persönlichkeiten wie Congar, Dani lou, de Lubac, Bugnini und... Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.). Bouyer malt die üppige Landschaft der Illusionen und Enttäuschungen eines Jahrhunderts.
Seine Memoiren sind für das Verständnis der Geschichte der Kirche in dieser bedeutsamen Zeit unerlässlich.
"Es wäre für niemanden möglich, über die liturgischen Entwicklungen der letzten 50 Jahre sachkundig zu sprechen, ohne die Arbeit von Louis Bouyer zu kennen. Seine Memoiren, die seine unverblümten Meinungen und seine profunde Intelligenz sowie seine tief vom wahren Geist der katholischen Liturgie durchdrungene Persönlichkeit widerspiegeln, können als Ausgleich und vielleicht als Gegenmittel zu Fehlinformationen über die Entwicklungen in der Heiligen Liturgie des lateinischen Ritus nach dem Zweiten Vatikanum dienen. Eine sorgfältige Lektüre dieser Memoiren, die jetzt in einer ausgezeichneten Übersetzung von John Pepino auf Englisch vorliegen, kann auch als Korrektiv zu dem manchmal ungezügelten und euphorischen Optimismus dienen, der die liturgischen Studien in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren geprägt hat. Ich kann die Lektüre und das Studium dieses Werkes nicht nachdrücklich genug empfehlen."--BISHOP (EMERITUS) FABIAN BRUSKEWITZ, Lincoln, NE.
"Pater Louis Bouyer war zwar ein produktiver Autor auf vielen Gebieten der Theologie, doch sein nachhaltigstes Vermächtnis ist wohl sein Beitrag zur liturgischen Erneuerung, einschließlich seiner Mitarbeit an der nachkonziliaren Reform des römischen Ritus. Bouyer ist ein scharfer Beobachter, und sein Rückblick ist freimütig und bisweilen bissig. Hier kommt die authentische Stimme eines wichtigen Zeugen der bedeutsamen Entwicklungen im Katholizismus des zwanzigsten Jahrhunderts zu Wort. Jahrhunderts. Die Veröffentlichung dieser wichtigen Memoiren ist ein echter Beitrag zur Geschichtsschreibung der Kirche in unserer Zeit"--FR. UWE MICHAEL LANG, Cong. Orat.
Heythrop College, Universität von London.
"Louis Bouyer war nach den Worten seines ehemaligen Schülers Kardinal Lustiger "der am wenigsten konformistische und doch einer der traditionellsten" Theologen - eine Tatsache, die in diesen Memoiren zum Ausdruck kommt, die Bouyers immer tiefere Verwurzelung in der katholischen Tradition ebenso offenbaren wie seine stets vorhandene Fähigkeit, die Dinge mit einem frischen, kritischen Blick zu betrachten. Fachkundig übersetzt und mit zusätzlichen Anmerkungen für englische Leser versehen, bieten die Memoiren von Louis Bouyer nicht nur wichtige historische Details, die bisher unveröffentlicht waren - insbesondere in Bezug auf die liturgische Bewegung und die nachkonziliare Reform -, sondern auch eine Lektion in der Natur der lebendigen katholischen Tradition: eine, die Bouyer darauf bestehen würde, dass wir sie lernen, und zwar gut lernen."--DOM ALCUIN REID, Monast re Saint-Beno t, La Garde-Freinet, Frankreich.