Bewertung:

Die Rezensionen heben sowohl die Qualität der englischen Übersetzung als auch die historischen Einblicke hervor, die Louis Bouyer in seinen Memoiren gewährt. Die Leser loben die fesselnde Erzählweise und die Tiefe von Bouyers Erfahrungen aus erster Hand mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, während einige die langatmigen Beschreibungen erwähnen, die für diejenigen, die sich auf bestimmte Themen konzentrieren, vom Gesamterlebnis ablenken könnten.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Qualität der Übersetzung, die die Stimme des Autors bewahrt.
⬤ Fesselnde Erzählung, die das Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts zum Leben erweckt.
⬤ Wertvolle Einblicke aus erster Hand in das Zweite Vatikanische Konzil und die liturgischen Reformen.
⬤ Detaillierte Fußnoten verbessern das Verständnis von Kontext und Terminologie.
⬤ Bouyer ist ein meisterhafter Geschichtenerzähler mit tiefgründigen Reflexionen über Freundschaft und Glauben.
⬤ Einige langatmige Beschreibungen von Landschaften können für Leser, die thematische Erzählungen suchen, ermüdend sein.
⬤ Bouyers reflektierender Stil kann egozentrisch wirken und ist nicht für alle Leser geeignet.
⬤ Für Leser, die weniger an biografischen Details interessiert sind, kann die Menge an Trivialitäten übertrieben erscheinen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Memoirs of Louis Bouyer: From Youth and Conversion to Vatican II, the Liturgical Reform, and After
Louis Bouyer war eine wichtige Figur in der Kirche des letzten Jahrhunderts. Diese Memoiren, die Bouyer in einer bescheidenen und humorvollen Art und Weise verfasst hat - ohne jedoch seine notorisch scharfe Feder zu vernachlässigen, wenn es nötig war -, erlauben dem Leser, mit ihm in die großen Ereignisse einzutauchen, die die Kirche und die Welt während der Ära der Umwälzungen und Veränderungen, die er durchlebte, erschütterten. Sie sind die faszinierende Chronik eines intelligenten, sensiblen und frommen Mannes, der tiefgründig über das Leben und die Leiden des Christentums in einer der Moderne verpflichteten Welt nachdenkt. Bouyer erzählt uns hier die vollständige und vielfältige Geschichte eines Lebens, das der Entdeckung der Quellen und der Tradition der Kirche in Lehre, Spiritualität, Liturgie und Schrift gewidmet war.
Wir folgen Bouyers Weg von seinem ererbten Protestantismus zur Fülle des katholischen Glaubens, von seiner Position als lutherischer Pfarrer zum Priesteramt im Oratorium von Frankreich, vom bescheidenen Gemeindeleben zu den olympischen Höhen seiner offiziellen theologischen und liturgischen Zusammenarbeit (und Schwierigkeiten) vor und nach dem Konzil mit so einflussreichen Persönlichkeiten wie Congar, Dani lou, de Lubac, Bugnini und... Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.). Bouyer malt die üppige Landschaft der Illusionen und Enttäuschungen eines Jahrhunderts.
Seine Memoiren sind für das Verständnis der Geschichte der Kirche in dieser bedeutsamen Zeit unerlässlich.
"Es wäre für niemanden möglich, über die liturgischen Entwicklungen der letzten 50 Jahre sachkundig zu sprechen, ohne die Arbeit von Louis Bouyer zu kennen. Seine Memoiren, die seine unverblümten Meinungen und seine profunde Intelligenz sowie seine tief vom wahren Geist der katholischen Liturgie durchdrungene Persönlichkeit widerspiegeln, können als Ausgleich und vielleicht als Gegenmittel zu Fehlinformationen über die Entwicklungen in der Heiligen Liturgie des lateinischen Ritus nach dem Zweiten Vatikanum dienen. Eine sorgfältige Lektüre dieser Memoiren, die jetzt in einer ausgezeichneten Übersetzung von John Pepino auf Englisch vorliegen, kann auch als Korrektiv zu dem manchmal ungezügelten und euphorischen Optimismus dienen, der die liturgischen Studien in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren geprägt hat. Ich kann die Lektüre und das Studium dieses Werkes nicht nachdrücklich genug empfehlen."--BISHOP (EMERITUS) FABIAN BRUSKEWITZ, Lincoln, NE.
"Pater Louis Bouyer war zwar ein produktiver Autor auf vielen Gebieten der Theologie, doch sein nachhaltigstes Vermächtnis ist wohl sein Beitrag zur liturgischen Erneuerung, einschließlich seiner Mitarbeit an der nachkonziliaren Reform des römischen Ritus. Bouyer ist ein scharfer Beobachter, und sein Rückblick ist freimütig und bisweilen bissig. Hier kommt die authentische Stimme eines wichtigen Zeugen der bedeutsamen Entwicklungen im Katholizismus des zwanzigsten Jahrhunderts zu Wort. Jahrhunderts. Die Veröffentlichung dieser wichtigen Memoiren ist ein echter Beitrag zur Geschichtsschreibung der Kirche in unserer Zeit"--FR. UWE MICHAEL LANG, Cong. Orat.
Heythrop College, Universität von London.
"Louis Bouyer war nach den Worten seines ehemaligen Schülers Kardinal Lustiger "der am wenigsten konformistische und doch einer der traditionellsten" Theologen - eine Tatsache, die in diesen Memoiren zum Ausdruck kommt, die Bouyers immer tiefere Verwurzelung in der katholischen Tradition ebenso offenbaren wie seine stets vorhandene Fähigkeit, die Dinge mit einem frischen, kritischen Blick zu betrachten. Fachkundig übersetzt und mit zusätzlichen Anmerkungen für englische Leser versehen, bieten die Memoiren von Louis Bouyer nicht nur wichtige historische Details, die bisher unveröffentlicht waren - insbesondere in Bezug auf die liturgische Bewegung und die nachkonziliare Reform -, sondern auch eine Lektion in der Natur der lebendigen katholischen Tradition: eine, die Bouyer darauf bestehen würde, dass wir sie lernen, und zwar gut lernen."--DOM ALCUIN REID, Monast re Saint-Beno t, La Garde-Freinet, Frankreich.