Bewertung:

Das Buch „Die Moderne als Apokalypse“ von Thaddeus Kozinski ist eine herausfordernde und zum Nachdenken anregende Untersuchung zeitgenössischer Themen durch eine katholische Brille. Es behandelt Themen wie Bildung, Philosophie und die Politik der Moderne und ermutigt die Leser, ihre Überzeugungen und das Wesen des Glaubens in der heutigen Welt neu zu bewerten. Während viele Rezensenten die Tiefe und Aufrichtigkeit des Buches lobten, fanden einige die Argumente des Autors unausgegoren und kritisierten den Schreibstil.
Vorteile:⬤ Anregend und anspruchsvoll, regt zum Nachdenken und zur Neubewertung der eigenen Überzeugungen an.
⬤ Behandelt ein breites Spektrum an zeitgenössischen Themen im Zusammenhang mit katholischem Denken und der Moderne.
⬤ Nachdenklicher und persönlicher Schreibstil, der den Eindruck eines echten Gesprächs vermittelt.
⬤ Fesselt die Leser mit gut begründeten Argumenten und unterschiedlichen Perspektiven.
⬤ Bietet eine aufrichtige Auseinandersetzung mit dem Glauben und den modernen Herausforderungen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass die Argumente unterentwickelt waren und es ihnen an Tiefe fehlte.
⬤ Der Schreibstil wurde als übermäßig verschnörkelt und verwirrend kritisiert.
⬤ Könnte zu Enttäuschungen bei denjenigen führen, die eine direktere Analyse oder konkrete Antworten erwarten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Modernity as Apocalypse: Sacred Nihilism and the Counterfeits of Logos
Die Moderne wird als Chance zur Entdeckung des Selbst und zur Begegnung mit dem radikal Anderen gesehen; aber als Ideologie und Quasi-Religion läuft sie auf das raffinierteste und uneingestandene Schattenspiel hinaus, in das der gefallene Mensch bisher hinabgestiegen ist.
René Girard ging sogar so weit, die unkontrollierbare Eskalation der Gewalt, die durch unseren Versuch ausgelöst wird, politische Ordnung und Frieden zu sichern, als Apokalypse zu bezeichnen, wenn wir nicht gemeinsam Buße tun und dem Evangelium gehorchen. Mit einem hinterfragenden Geist, der dem von Sokrates, dem „Schwätzer“ von Athen, nicht unähnlich ist, untersucht Thaddeus Kozinski hier die Moderne durch eine Vielzahl von Linsen - historisch, kulturell, philosophisch, theologisch, anthropologisch, psychologisch, politisch, pädagogisch - und wirft Licht auf den Logos, den der heilige Nihilismus des Liberalismus so sehr verdunkelt hat, und entlarvt seine unzähligen Fälschungen.