Die moralischen Ökonomen: R. H. Tawney, Karl Polanyi, E. P. Thompson und die Kritik des Kapitalismus

Bewertung:   (4,3 von 5)

Die moralischen Ökonomen: R. H. Tawney, Karl Polanyi, E. P. Thompson und die Kritik des Kapitalismus (Tim Rogan)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch behandelt wichtige Diskussionen über moralische Ökonomie und Kapitalismuskritik und konzentriert sich dabei insbesondere auf Ökonomen wie Tawney, Polanyi und Thompson. Es wird jedoch kritisiert, dass es zu dicht ist, dass es an Klarheit mangelt und dass es sich zu sehr auf zwischenmenschliche Dynamiken konzentriert, anstatt auf inhaltliche Ideen.

Vorteile:

Das Buch bietet aufschlussreiche Momente und einen nützlichen historischen Kontext zu Debatten über moralische Ökonomie. Es beleuchtet die Entwicklung der Solidarität in Handelsgesellschaften und die Kritik am Kapitalismus.

Nachteile:

Der Text ist übermäßig komplex und dicht, was die Lektüre erschwert. Oft wird akademischen Konventionen der Vorzug vor Klarheit gegeben, was zu einem mangelnden Fluss der Ideen führt. Viele Leser hatten das Gefühl, dass es mehr um die akademischen Referenzen des Autors ging als um die Auseinandersetzung mit dem Thema.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Moral Economists: R. H. Tawney, Karl Polanyi, E. P. Thompson, and the Critique of Capitalism

Inhalt des Buches:

Ein neuer Blick darauf, wie drei wichtige britische Denker des zwanzigsten Jahrhunderts den Kapitalismus durch eine moralische und nicht durch eine materielle Linse betrachteten

Was ist falsch am Kapitalismus? Die Antworten auf diese Frage konzentrieren sich heute auf die materielle Ungleichheit. Die von Ökonomen geführte und utilitaristisch geprägte Kapitalismuskritik des einundzwanzigsten Jahrhunderts befasst sich in erster Linie mit den Ungleichheiten bei Einkommen und Vermögen. Das war nicht immer so. The Moral Economists rekonstruiert eine andere kritische Tradition, die sich im zwanzigsten Jahrhundert in Großbritannien entwickelt hat und in der materielle Entbehrung weniger wichtig war als moralische oder geistige Verwüstung.

Tim Rogan konzentriert sich auf drei der einflussreichsten Kapitalismuskritiker des zwanzigsten Jahrhunderts - R. H. Tawney, Karl Polanyi und E. P. Thompson. Mit ihren Argumenten über die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Ethik in der Moderne erreichten ihre Werke eine breite Leserschaft, prägten die Forschungsagenden und beeinflussten die öffentliche Meinung. Da sie die Sozialphilosophie des Laissez-faire ablehnten, aber den Autoritarismus fürchteten, suchten diese Autoren nach Formen der sozialen Solidarität, die enger waren, als es der Individualismus zuließ, aber freier, als es der Kollektivismus erlaubte. Sie entdeckten solche Solidaritäten, als sie den Arbeitern in Nordengland und anderswo Wirtschaft, Geschichte und Literatur lehrten. Sie schrieben Geschichten des Kapitalismus, um diese Solidaritäten zu artikulieren. Sie benutzten behelfsmäßige Sprachen wie "Tradition" und "Sitte", um sie zu beschreiben, bis Thompson die Idee der "moralischen Ökonomie" patentierte. Ihr Programm begann als ein Weg, all das zu theoretisieren, was die Ökonomie ausgelassen hatte, aber indem sie die utilitaristische Orthodoxie in der Ökonomie von außen herausforderten, nahmen sie die Arbeit späterer Innovatoren innerhalb der Ökonomie vorweg.

Die moralischen Eckpfeiler der Kapitalismuskritik des 20. Jahrhunderts werden untersucht und es wird erklärt, warum diese Kritik in Vergessenheit geraten ist und wie sie für das einundzwanzigste Jahrhundert neu formuliert werden könnte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691191492
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:280

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)