Bewertung:

Das Buch stellt eine historische Erzählung dar, die sich um Ethnien-Unruhen dreht und Themen wie Macht und Gewalt im Kapitalismus erforscht, geschrieben von George Lippard, einer bedeutenden Figur der amerikanischen Literatur. Einige Rezensenten kritisieren jedoch, dass die Darstellung zu teuer und irreführend ist, da sie in erster Linie eine Kurzgeschichte enthält, gefolgt von einer ausführlichen kritischen Analyse.
Vorteile:Historisch bedeutsamer Inhalt, relevante Themen wie Ethnie und Macht, enthält eine Analyse von Stadtromanen des 19. Jahrhunderts, geschrieben von einem namhaften Autor.
Nachteile:⬤ Hoher Preis für eine kurze Novelle
⬤ irreführende Präsentation mit übermäßigem kritischen Material
⬤ von einigen Lesern als Abzocke empfunden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Killers: A Narrative of Real Life in Philadelphia
PHILADELPHIA, 1840: Ein korrupter Bankier verstößt seinen ausschweifenden Sohn, der daraufhin als abgebrühter Schmuggler im Sklavenhandel wieder auftaucht. Ein anderer Sohn, seit seiner Geburt vor seinem Vater versteckt und als ehemaliger Verbrecher verurteilt, schließt sich einer wilden Straßenbande an, die von seinem älteren Bruder und seinem rachsüchtigen Kameraden aus Kuba angeführt wird. Seine Adoptivschwester, eine schöne Schauspielerin, wird entführt, und ihr reumütiger schwarzer Entführer wird zu ihrem Retter, als seine Taverne in Flammen aufgeht. Vendetta, Bandengewalt, Rassenspannungen und internationale Intrigen prallen in dieser explosiven Novelle aufeinander, die auf den Ereignissen basiert, die zu den berüchtigten Ethnie-Aufständen von 1849 in Philadelphia führten. Die Mörder nimmt den Leser mit auf eine rasante Reise von den heiligen Hallen der akademischen Welt des Yale College zu den düsteren Einzelzellen des Eastern State Penitentiary und durch die Gemeinschaft der freien Afroamerikaner im Südwesten Philadelphias. Obwohl sich die Gewalt in diesem Buch an den Besonderheiten des Lebens und der Politik in Philadelphia entzündete, wurden die Flammen durch die landesweiten Ängste über Ethnie, Arbeit, Einwanderung und Sexualität geschürt, die in der jungen Republik aufkamen.
Der feurige Romancier, Arbeiteraktivist und Reformer George Lippard (1822-1854) verfasste die Novelle The Killers, die erstmals 1849 in Fortsetzungen veröffentlicht wurde. Sie war das Werk eines äußerst populären Schriftstellers, der zu seinen Lebzeiten mehr als Edgar Allan Poe und Nathaniel Hawthorne verkaufte. Die lange Zeit vergriffene Novelle erscheint nun in einer Ausgabe, die durch eine kurze Biografie des Autors, eine Aufarbeitung der komplexen Textgeschichte des Buches und Auszüge aus verwandten zeitgenössischen Publikationen ergänzt wird. Die Herausgeber Matt Cohen und Edlie L. Wong setzen diese kompakte und fesselnde Geschichte in das Philadelphia der Vorkriegszeit, das von Rassen- und Klassenspaltungen geprägt, in den internationalen Sklavenhandel verwickelt und in kubanische Annexionspläne verwickelt ist.
Mit der gleichen berauschenden Mischung aus sensationeller Erzählung, Lokalkolorit und leidenschaftlicher Politik wie in Lippards umfangreichem The Quaker City, or The Monks of Monks Hall wird The Killers hier in Kurzform wieder zu reißerischem Leben erweckt.