Bewertung:

Das Buch bietet eine persönliche, rückblickende Erkundung der Entwicklung von Virtual Reality (VR) durch Jaron Laniers Erfahrungen und Erkenntnisse. Es bietet zwar einen wertvollen historischen Kontext und faszinierende Anekdoten, lässt aber die Provokation und lineare Erzählweise von Laniers früheren Werken vermissen und lässt einige Leser zurück, die sich strukturiertere Argumente und klarere technologische Diskussionen wünschen.
Vorteile:⬤ Liebevolle Biografie der Erfahrungen des Autors mit VR, die es zu einer einzigartigen persönlichen Perspektive macht.
⬤ Aufschlussreiche Betrachtungen moderner Technologien, einschließlich KI und sozialer Medien, angereichert mit frühen Anekdoten aus dem Silicon Valley.
⬤ Präsentiert grundlegende Konzepte und Designprinzipien der VR neben neurowissenschaftlichen Erkenntnissen.
⬤ Unterhaltsamer und fesselnder Schreibstil mit zitierfähigen Inhalten.
⬤ Fehlt der fokussierte Erzählbogen früherer Werke, wirkt etwas unzusammenhängend und nostalgisch.
⬤ Die autobiografischen Elemente enthalten vermeintlichen Klatsch und Tratsch, den einige Leser als übertrieben empfinden.
⬤ Einige technologische Diskussionen sind verwirrend und erfordern einen geduldigen Leser, um die Informationen zu verstehen.
⬤ Einige Leser finden es schwierig, dem Buch aufgrund der verschiedenen erzählerischen Mittel zu folgen.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Dawn of the New Everything: Encounters with Reality and Virtual Reality
Von The Economist, The Wall Street Journal und Vox zu einem der besten Bücher des Jahres 2017 gekürt.
Der Vater der virtuellen Realität erklärt deren schillernde Möglichkeiten, indem er über seine eigene, lebenslange Beziehung zur Technologie reflektiert.
Dawn of the New Everything überbrückt die Kluft zwischen Technikwahn und der Erfahrung, im menschlichen Körper zu sein, und wirft einen Blick darauf, was es bedeutet, in einem Moment beispielloser technologischer Möglichkeiten ein Mensch zu sein.
In einem faszinierenden Rückblick auf sein Leben in der Technologie zeigt Jaron Lanier, interdisziplinärer Wissenschaftler und Vater des Begriffs „virtuelle Realität“, die Fähigkeit der VR auf, unser Verständnis für unsere Spezies zu erhellen und zu erweitern, und gibt den Lesern eine neue Perspektive darauf, wie das Gehirn und der Körper mit der Welt verbunden sind. In einer originellen Mischung aus Autobiografie, wissenschaftlichem Schreiben, Philosophie und Ratschlägen erzählt dieses Buch die wilde Geschichte seines persönlichen und beruflichen Lebens als Wissenschaftler, von seiner Kindheit im UFO-Territorium von New Mexico über den Verlust seiner Mutter und die Gründung des ersten Start-ups bis hin zu seiner Entwicklung zu einem weltbekannten Technologie-Guru.
Lanier begreift die virtuelle Realität sowohl als wissenschaftliches als auch als kulturelles Abenteuer und zeigt, dass es sich dabei um einen humanistischen Rahmen für Technologie handelt. Während seine früheren Bücher einen eher kritischen Blick auf die sozialen Medien und andere Erscheinungsformen der Technologie boten, argumentiert er in diesem Buch, dass die virtuelle Realität unser Leben tatsächlich reicher und erfüllter machen kann.