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The Neighborhood of Gods: The Sacred and the Visible at the Margins of Mumbai
Es gibt viele heilige Städte in Indien, aber Mumbai wird normalerweise nicht als eine von ihnen angesehen. Populärere Bilder der Stadt fangen die kollektive Vorstellungskraft der Welt ein - als Bollywood-Fantasie oder als Dystopie in den Slums.
Doch für viele, wenn nicht sogar für die meisten Menschen, die in der Stadt leben, sind die Straßen des Viertels tatsächlich mit lokalen Göttern und Schutzgeistern verbunden. In The Neighborhood of Gods untersucht William Elison die Verbindung zwischen Territorium und Göttlichkeit in Indiens selbstbewusstester moderner Stadt. In dieser dicht besiedelten Umgebung ist der Platz knapp, und die Angst vor dem Wohnen ist allgegenwärtig.
Die Weihung von Raum - zunächst mit improvisierten Darstellungen und dann schließlich mit vollwertigen Tempeln und offizieller Anerkennung - ist eine Möglichkeit, einen Anspruch zu erheben. Aber wie kann eine marginalisierte Gemeinschaft ihre Götter in den Augen der anderen sichtbar und damit mächtig machen?
The Neighborhood of Gods (Die Nachbarschaft der Götter) geht dieser Frage nach und wirft einen ethnografischen Blick auf eine Reihe visueller und räumlicher Praktiken: vom Bau von Schreinen, die in die Straßen der Innenstadt hineinragen, über die „Stammeskunst“-Praktiken einer indigenen Gruppe, die von Vertreibung bedroht ist, bis hin zur Arbeit der Bildproduktion in zwei Bollywood-Filmstudios. Als bahnbrechende Ethnografie bietet dieses Buch einen kreativen Beitrag zu Debatten über postkoloniale Staatsbürgerschaft, Stadtgeografie und Visualität in den Religionen Indiens.