Bewertung:

Paisley Rekdals „Die Nacht, in der meine Mutter Bruce Lee traf“ ist ein lyrisches Memoirenbuch, das sich mit Themen wie Identität, Zugehörigkeit und den persönlichen Erfahrungen des Fremdseins beschäftigt. Durch lebendiges Erzählen und poetische Prosa nimmt Rekdal den Leser mit auf eine Reise der Selbstentdeckung, auf der sie sich mit ihrer gemischten Herkunft und der Wahrnehmung ihrer Identität in verschiedenen kulturellen Kontexten auseinandersetzt.
Vorteile:Der Schreibstil ist höchst originell und wunderschön gestaltet, mit lebendigen Beschreibungen und einer lyrischen Sprache, die den Leser in ihren Bann zieht. Rekdals Einblicke in komplexe Themen wie Ethnie und Identität sind ergreifend und regen zum Nachdenken an. Viele Leser empfanden das Buch als unterhaltsam, aufschlussreich und als kraftvolle Reflexion persönlicher und kultureller Erfahrungen. Es spricht Themen an, die für das aktuelle politische und gesellschaftliche Klima relevant sind.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch langweilig, was darauf hindeutet, dass es nicht jeden anspricht. In einigen Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass die Themen zwar komplex sind, das Vergnügen aber je nach persönlicher Vorliebe variieren kann.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Night My Mother Met Bruce Lee: Observations on Not Fitting in
Wenn man wie Paisley Rekdal gemischtrassiger Herkunft ist - ihre Mutter ist chinesische Amerikanerin und ihr Vater Norweger -, sind heikle Fragen der Identitätspolitik und des Begehrens zwischen den Rassen nie weit von der Oberfläche entfernt.
In dieser hypnotischen Mischung aus persönlichem Essay und Reisebericht reist Rekdal durch Asien, um ihren Platz in einer Welt zu erkunden, in der das Aussehen über die ethnische Zugehörigkeit entscheidet. Auf ihrer Seelenwanderung unterrichtet sie Englisch in Südkorea, wo ihre einheimischen Kollegen sie als Zwitter bezeichnen, und wird von ihrer Gastfamilie in Japan als Amerikanerin abgetan, obwohl sie behauptet, Halbchinesin zu sein.
Ein Besuch in Taipeh mit ihrer Mutter, die den Dialekt nicht kennt, führt zu der bitteren Erkenntnis, dass sie nur Touristen sind, was sie noch mehr an ihrer Identität zweifeln lässt. Mit bemerkenswerter Einsicht und Klarheit geschrieben, zeigt Rekdal, eine Dichterin, deren wilde Lyrik auf jeder Seite zu spüren ist, dass die wechselnden Rahmen der Identität ebenso knifflig wie erheiternd sein können.“.