Bewertung:

Das Buch stellt eine rigorose Kritik an der neoklassischen Wirtschaftslehre dar und plädiert für ein neues Paradigma, das der Komplexität, der Integration von Geld in Wirtschaftsmodelle und den Realitäten ökologischer und sozialer Belange Rechnung trägt. Während das Buch für seinen aufschlussreichen Inhalt und seine innovativen Perspektiven gelobt wird, finden einige Leser bestimmte Konzepte schwer verständlich, was zu gemischten Kritiken hinsichtlich der Zugänglichkeit führt.
Vorteile:Anregende und überzeugende Argumente, die den Mainstream der Wirtschaftswissenschaften in Frage stellen.
Nachteile:Zugänglich für Leser ohne fortgeschrittene Wirtschaftskenntnisse.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
The New Economics: A Manifesto
Im Jahr 1517 nagelte Martin Luther seine 95 Thesen an die Wand der Wittenberger Kirche. Er argumentierte, dass die in sich konsistenten, aber absurden Lehren der Kirche zu einer dogmatischen Struktur der Unwahrheit erstarrt waren. Es war Zeit für eine Reformation.
Ein halbes Jahrtausend später argumentiert Steve Keen, dass die Wirtschaftswissenschaft ihre eigene Reformation braucht. In Debunking Economics hat er eine intellektuelle Kirche - die neoklassische Wirtschaftswissenschaft - ausgeweidet, die ihre eigenen empirischen Unwahrheiten und logischen Irrtümer systematisch ignoriert und dennoch von ihren wissenschaftlichen Hohepriestern auf mysteriöse Weise verehrt wird. In seinem Buch stellt er seine Reformation vor: eine neue Ökonomie, die sich ernsthafter Themen annimmt, die von der heutigen Wirtschaftspriesterschaft ignoriert werden, wie Geld, Energie und ökologische Nachhaltigkeit. Er gibt uns Hoffnung, dass wir unsere Volkswirtschaften vor dem Zusammenbruch und den Planeten vor der ökologischen Katastrophe bewahren können.
Steve Keen erfüllt diese Aufgabe mit seinem gewohnten Elan und Witz. Sein neues Buch ist ein Muss für jeden, der bemerkt hat, dass der Wirtschaftskaiser nackt ist, und möchte, dass er sich etwas anzieht.