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The New Suburban History
Amerika ist zu einer Nation der Vorstädte geworden. The New Suburban History konfrontiert das populäre Bild der Vorstädte als Zufluchtsort für wohlhabende Weiße und widerlegt die Stereotypen einer konformistischen und konfliktfreien Vorstadt. Die scheinbar ruhigen Straßen der Vorstädte waren in Wirklichkeit Schlachtfelder, auf denen es um Ethnie, Klasse und Politik ging. Kevin Kruse und Thomas Sugrue argumentieren in dieser Sammlung, dass die Vorstadt als ein zentraler Faktor der modernen amerikanischen Erfahrung verstanden werden muss.
Kruse und Sugrue versammeln hier zehn Essays - ergänzt durch ihre provokative Einleitung -, die unser Verständnis von Suburbia in Frage stellen. Die Autoren stützen sich auf Originalstudien über Vorstädte im ganzen Land und stellen wichtige politische und soziale Fragen im Kontext der Suburbanisierung neu dar. Ihre Aufsätze zeigen, welche Rolle die Vorstädte bei der Transformation des amerikanischen Liberalismus und Konservatismus gespielt haben, die umstrittene Politik der Ethnie, der Klasse und der ethnischen Zugehörigkeit sowie Debatten über Umwelt, Landnutzung und Besteuerung. Die Autoren bringen die Geschichte von Afroamerikanern, Latinos, Asiaten und Arbeitern von den Rändern in die Hauptströmung der Vorstadtgeschichte.
Aus dieser umfassenden Perspektive untersuchen diese innovativen Historiker, wie Vorstädte zentrale Städte, konkurrierende Vorstädte und ganze Regionen beeinflussen - und von ihnen beeinflusst werden. Die Ergebnisse, so zeigen sie, sind weitreichend: Die Entstehung eines vorstädtischen Amerikas hat die nationale Politik umgestaltet, neue soziale Bewegungen gefördert und die amerikanische Landschaft umgestaltet. The New Suburban History bietet nicht weniger als eine neue amerikanische Geschichte - eine, die behauptet, dass die Nation ohne eine Geschichte der amerikanischen Vorstädte in ihrem Zentrum nicht vollständig verstanden werden kann.