Bewertung:

Das Buch „Modern Spatial Econometrics in Practice“ ist ein kontroverser Text, der wichtige Einblicke in die Stadtforschung und die Anwendung der Mathematik auf räumliche Analysen bietet. Es wird jedoch wegen seiner Darstellung, seiner mathematischen Komplexität und seiner begrenzten Anwendbarkeit auf reale Städte kritisiert.
Vorteile:⬤ Deckt bedeutende Fortschritte in der Stadtforschung der letzten 10-15 Jahre ab.
⬤ Geeignet für Studenten und Experten der räumlichen Analyse.
⬤ Bietet eine meisterhafte Übersicht und Erweiterung der Fachliteratur.
⬤ Der Autor wird für seine Versuche gelobt, das Feld zu synthetisieren und erkennt die Grenzen seiner Arbeit an.
⬤ Gute Qualität der physischen Kopie und prompte Lieferung.
⬤ Schwerwiegende Formatierungsprobleme bei Grafiken und Gleichungen machen sie schwer verständlich.
⬤ Der Titel ist irreführend; er konzentriert sich zu sehr auf die mathematische Modellierung und lässt empirische Diskussionen über tatsächliche Städte vermissen.
⬤ Der hohe Anteil an Mathematik kann für allgemeine Leser überwältigend sein.
⬤ Es fehlt eine gründliche Diskussion und eine klare Darstellung der Ideen, so dass es sich wie ein unstrukturiertes Gespräch anfühlt.
⬤ Kritik an der einseitigen Ausrichtung auf die neoklassischen Wirtschaftswissenschaften und der begrenzten Auseinandersetzung mit realen städtischen Problemen.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The New Science of Cities
Ein Vorschlag für eine neue Art und Weise, Städte und ihre Gestaltung nicht als Artefakte, sondern als Systeme zu verstehen, die aus Strömen und Netzwerken bestehen.
In The New Science of Cities (Die neue Wissenschaft der Städte) schlägt Michael Batty vor, dass wir Städte nicht einfach als Orte im Raum, sondern als Systeme von Netzwerken und Strömen betrachten müssen, um sie zu verstehen. Um den Raum zu verstehen, so argumentiert er, müssen wir die Ströme verstehen, und um die Ströme zu verstehen, müssen wir die Netzwerke verstehen - die Beziehungen zwischen den Objekten, aus denen das System der Stadt besteht. Auf der Grundlage der Komplexitätswissenschaften, der Sozialphysik, der Stadtökonomie, der Verkehrstheorie, der Regionalwissenschaft und der Stadtgeographie sowie aufbauend auf seinen eigenen früheren Arbeiten stellt Batty Theorien und Methoden vor, die die tiefe Struktur der Funktionsweise von Städten offenlegen.
Batty stellt die Grundlagen einer neuen Wissenschaft der Städte vor, indem er Ströme und ihre Netzwerke definiert und Instrumente vorstellt, die zum Verständnis verschiedener Aspekte der Stadtstruktur eingesetzt werden können. Er untersucht die Größe von Städten, ihre innere Ordnung, die Verkehrswege, die sie definieren, und die Orte, die diese Netze festlegen. Er stellt Simulationsmethoden vor, die von einfachen stochastischen Modellen über Bottom-up-Evolutionsmodelle bis hin zu aggregierten Landnutzungs-Transportmodellen reichen. Anschließend stellt er unter Verwendung weitgehend derselben Instrumente Planungs- und Entscheidungsmodelle vor, die Interaktionen und Ströme in zukünftigen Städten vorhersagen. Diese Netzwerke unterstreichen einen für die künftige Forschung und Planung relevanten Begriff: die Gestaltung von Städten ist kollektives Handeln.