
The Dutch East India Company in Early Modern Japan: Gift Giving and Diplomacy
Michael Laver untersucht, wie das Verschenken exotischer Geschenke im frühneuzeitlichen Japan den niederländischen Handel erleichterte, indem es der Shogun-Regierung Legitimität verlieh und dem Wunsch des Shogun entgegenkam, ein Weltbild zu schaffen, in dessen Mittelpunkt ein japanischer Tributstaat stand.
Das Buch zeigt, wie der formelle und informelle Austausch von Geschenken auch zu einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den Niederländern und der japanischen Bürokratie führte, so dass die politisch brisante Frage des Außenhandels über zwei Jahrhunderte lang relativ ungestört verlaufen konnte. Diese neue Studie, die sich hauptsächlich auf niederländische Tagebücher und offizielle Aufzeichnungen der Niederländischen Ostindien-Kompanie sowie auf umfassende Sekundärforschung in Niederländisch, Englisch und Japanisch stützt, füllt eine wichtige Lücke in unserem Wissen über die europäisch-japanischen Beziehungen.
Sie wird auch für all jene von großem Interesse sein, die sich mit der Geschichte der materiellen Kultur und der interkulturellen Beziehungen in einem globalen Kontext befassen.