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The Necessity of Secularism: Why God Can't Tell Us What to Do
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit glaubt ein erheblicher Prozentsatz der Weltbevölkerung nicht mehr an Gott. Dies gilt insbesondere für die Industrienationen, wo in einigen Gesellschaften die Zahl der Nichtgläubigen inzwischen die der Gläubigen übersteigt.
Wenn die Religion nicht völlig zusammenbricht oder ein bemerkenswertes Wiederaufleben erfährt, müssen die Länder auf der ganzen Welt lernen, mit dieser gesellschaftlichen Mischung aus Religiösen und Irreligiösen sorgfältig und effektiv umzugehen. Denn in einer Welt, die bereits von sektiererischen Konflikten zerrissen ist, stellt diese noch nie dagewesene demografische Verschiebung eine weitere Herausforderung für die Menschheit dar. Der Philosoph und Jurist Ronald A.
Lindsay entwickelt in seinem fesselnden, leicht zugänglichen Stil ein sorgfältig ausgearbeitetes Argument für den Säkularismus - insbesondere dafür, dass in einer religiös pluralistischen Gesellschaft ein robuster, durchgängiger Säkularismus das einzige verlässliche Mittel ist, um eine sinnvolle Demokratie und die Rechte des Gewissens zu bewahren. Im Gegensatz zu bestimmten politischen Experten und religiösen Führern, die den Begriff Säkularismus häufig als Schreckgespenst benutzen, zeigt Lindsay anhand klarer, konkreter Beispiele und in einer Sprache ohne Jargon, dass Säkularismus der einzige Weg ist, um gleiche Achtung und gleichen Schutz vor dem Gesetz zu gewährleisten - für Gläubige und Nichtgläubige gleichermaßen.
Obwohl er einigen Aspekten der Religion kritisch gegenübersteht, legt Lindsay weder eine antireligiöse Tirade vor noch versucht er, jemanden zum Nichtglauben zu bekehren, und erinnert uns daran, dass Säkularismus und Atheismus nicht gleichbedeutend sind. Vielmehr zeigt er, wie der Säkularismus für alle von Vorteil ist, und vertritt den endgültigen Standpunkt, dass das säkulare Modell von niemandem gefürchtet werden sollte - und von allen angenommen werden sollte.