
The Obama Administration and the Americas: Agenda for Change
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Die Obama-Regierung erbt eine Reihe gewaltiger innen- und außenpolitischer Herausforderungen. Es wäre verlockend, Lateinamerika und die Karibik auf die lange Bank zu schieben, denn ihre Länder stellen weder eine unmittelbare Sicherheitsbedrohung dar, noch scheinen sie auf den ersten Blick für die dringendsten Probleme der US-Außenpolitik entscheidend zu sein. Die Obama-Regierung und die Amerikas argumentieren jedoch, dass sich die neue Regierung frühzeitig und strategisch auf Lateinamerika konzentrieren sollte.
Unsere südlichen Nachbarn beeinflussen täglich das Leben der US-Bürger in Bereichen wie Energie, Drogen, Einwanderung, Handel und Arbeitsplätze. Und es sind die Länder, die am ehesten bereit sind, mit Washington auf der Grundlage gemeinsamer Werte, Kulturen und Interessen zusammenzuarbeiten. Anerkannte Experten aus Lateinamerika, den Vereinigten Staaten und Europa schlagen in diesem zeitgemäßen Band vor, dass die Vereinigten Staaten frühzeitig die Gelegenheit ergreifen sollten, sich in Lateinamerika zu engagieren und dabei die Vielfalt der Region, aber auch ihre gemeinsamen Anliegen und Bestrebungen anzuerkennen.
Die Konsolidierung stabiler Demokratien und der Rechtsstaatlichkeit in Lateinamerika ist seit langem ein erklärtes Ziel beider Parteien in Washington, aber die Rückwirkungen des Irakkriegs, der globalen Finanzkrise und anderer Erfahrungen der letzten Zeit könnten die USA davon abhalten, ihren Einfluss und ihre Hilfe zur Förderung einer demokratischen Regierungsführung einzusetzen. Die Autoren betonen fallweise, ausgeklügelte und multilaterale Ansätze für den Umgang mit solchen schwierigen Fällen wie Bolivien, Kolumbien, Kuba, Haiti, Mexiko und Venezuela.
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