Bewertung:

Das Buch liefert ein durchdachtes Argument für ein universelles Grundeinkommen (UBI) und kritisiert das derzeitige Wirtschaftssystem, indem es theoretische Erkenntnisse mit praktischen politischen Vorschlägen verbindet. Es ist zwar ansprechend und prägnant, aber einige Leser finden es gelegentlich repetitiv und stellen die Machbarkeit der Vorschläge in Frage.
Vorteile:Das Buch ist sorgfältig ausgearbeitet, regt zum Nachdenken an und bietet auf jeder Seite wertvolle Erkenntnisse. Es bietet eine kohärente Befürwortung der UBI und geht überzeugend auf Fehler im Wirtschaftssystem ein. Der Text ist prägnant und verzichtet darauf, den Kapitalismus als böse zu bezeichnen, was ihn für diejenigen, die an fortschrittlicher Wirtschaft interessiert sind, zu einer angenehmeren Lektüre macht. Mehrere Leser fanden, dass das Buch zu weiteren Nachforschungen über wirtschaftliche Themen anregt.
Nachteile:Einige fanden das Buch etwas trocken und wertvoll, mit Abschnitten, die sich wiederholen könnten. Es gibt kritische Widersprüche in Sandbu's Argumenten in Bezug auf UBI und die Technologiediskussion, die einige Leser nicht überzeugt haben. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der Realisierbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen, insbesondere in einem chaotischen wirtschaftlichen Umfeld.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Economics of Belonging: A Radical Plan to Win Back the Left Behind and Achieve Prosperity for All
Ein radikaler neuer Ansatz für die Wirtschaftspolitik, der die Symptome und Ursachen der Ungleichheit in der heutigen westlichen Gesellschaft angeht
Angeheizt durch Populismus und die Frustration der Entrechteten haben die letzten Jahre eine weit verbreitete Ablehnung der wirtschaftlichen und politischen Ordnung erlebt, die die westlichen Länder nach 1945 aufgebaut haben. Politische Debatten haben sich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen denen entwickelt, die „ihr Land zurückerobern“ wollen, und denen, die als Verteidiger eines elitären, zerrütteten und unpatriotischen Gesellschaftsvertrags gelten. Es scheint eine zunehmende Polarisierung der Werte zu geben. The Economics of Belonging argumentiert, dass wir einen Schritt zurücktreten und einen neuen Blick auf die Ursachen unserer aktuellen Herausforderungen werfen sollten. In diesem originellen, fesselnden Buch argumentiert Martin Sandbu, dass die Wirtschaft nach wie vor der Kern der sich ausweitenden Ungleichheit ist und dass wir sie nur durch die Konzentration auf die richtigen politischen Maßnahmen bekämpfen können. Er schlägt einen detaillierten, radikalen Plan für die Schaffung einer gerechten Wirtschaft vor, in der jeder dazugehören kann.
Sandbu zeigt, dass die steigende Zahl der Zurückgebliebenen nicht auf eine zu weit gehende Globalisierung zurückzuführen ist. Vielmehr haben der technologische Wandel und fehlerhafte, aber vermeidbare innenpolitische Maßnahmen die Grundlagen einer Wirtschaft ausgehöhlt, an der jeder teilhaben kann - und das wäre auch bei einer weit weniger globalisierten Wirtschaft der Fall gewesen. Sandbu vertritt die Ansicht, dass wir die wirtschaftliche Offenheit verdoppeln und gleichzeitig drastische Reformen durchführen müssen, die die Produktivität, die regionale Entwicklung, die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen und eine stärkere Arbeitnehmervertretung betreffen. Er erörtert, wie eine aktivere makroökonomische Politik, Bildung für alle, ein universelles Grundeinkommen und eine bessere Besteuerung von Kapital zum Nutzen der Gesellschaft zusammenwirken könnten.
The Economics of Belonging bietet echte Antworten auf unsere schwerwiegendsten politischen Fragen, keine Beschimpfungen, und zeigt, wie ein besseres Wirtschaftssystem für alle funktionieren kann.