Bewertung:

Das Buch befasst sich mit den kritischen Fragen der psychischen Gesundheit innerhalb der religiösen Gemeinschaft und betont die Notwendigkeit für die Kirchen, bewusst unterstützende Beziehungen zu Menschen zu pflegen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Es ermutigt die Kirchen, sich auf Randgruppen einzulassen, und trägt dazu bei, Stereotypen über psychische Erkrankungen zu zerstreuen. Das Buch ist für verschiedene Aufgaben in der Seelsorge geeignet und wird von den Lesern wegen seines aufschlussreichen und transformativen Inhalts sehr empfohlen.
Vorteile:Akademisch gut referenziert, gesellschaftlich relevant, aufschlussreicher Diskurs über psychische Gesundheit, räumt mit Stereotypen auf, ermutigt zum bewussten Aufbau von Beziehungen, unverzichtbare Lektüre für die Arbeit, ansprechender Schreibstil, transformative Perspektive auf psychische Krankheiten.
Nachteile:Einige Leser brauchen möglicherweise etwas Zeit, um die Konzepte des Autors vollständig zu verstehen, was darauf hindeutet, dass der Text für einige Zielgruppen potenziell komplex ist.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Resurrecting the Person: Friendship and the Care of People with Mental Health Problems
In Resurrecting the Person (Die Person wiederbeleben) argumentiert John Swinton, dass psychische Krankheiten zwar häufig biologischen und genetischen Ursprungs sind, die tatsächliche Behinderung des Einzelnen jedoch durch die für die heutige westliche Gesellschaft typischen Reaktionen, Werte und Einstellungen bedingt ist.
Mit anderen Worten: Wie eine psychische Krankheit erlebt wird, hat viel damit zu tun, wie sie gesellschaftlich konstruiert ist. Wie wird die Kirche auf diesen Vorschlag reagieren? Swinton schlägt vor, dass der Schlüssel zu einer wirksamen seelsorgerischen Betreuung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen nicht nur im Bereich der Psychiatrie, der Therapie und der pharmakologischen Intervention liegt, sondern in der Rehumanisierung, die in der Beziehung der Freundschaft getragen wird.