Bewertung:

Das Buch hat überwältigend positive Kritiken erhalten, die vor allem die aufschlussreiche Auseinandersetzung mit den Themen Behinderung, Gemeinschaft, Zeit und Beziehungen hervorheben. Viele Leserinnen und Leser schätzen die theologische und philosophische Tiefe des Autors, die sorgfältige Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen und die insgesamt eindringliche Botschaft des Buches. Eine häufige Sorge der Leser ist jedoch der hohe Preis des Buches, was zu Anfragen nach einer preiswerteren Ausgabe geführt hat.
Vorteile:⬤ Hervorragende Einsichten über Behinderung, Gemeinschaft und Zeit
⬤ gut geschrieben und schön gestaltet
⬤ regt zum Nachdenken an und stellt konventionelles Denken in Frage
⬤ relevant für verschiedene Lebenssituationen
⬤ von den Lesern sehr empfohlen.
Hoher Preis, der zu Anfragen nach einer günstigeren Ausgabe geführt hat.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Becoming Friends of Time: Disability, Timefullness, and Gentle Discipleship
Zeit ist ein zentraler Faktor für alles, was Menschen tun. Zeit strukturiert Tage, gibt Ziele vor, formt Träume - und begrenzt Leben. Zeit scheint greifbar, real und fortschrittlich zu sein, aber letztlich erweist sie sich als Illusion. Für Menschen mit Behinderungen kann Zeit tödlich sein, auch wenn sie unbeständig ist. Die volle Teilhabe an der menschlichen Gesellschaft bedeutet heute, sich dem Kriterium der Uhr zu unterwerfen. Das Fehlen von schnellem Denken, pünktlichem Leben und biografischem Erzählen macht Menschen mit Behinderungen verletzlich. Eine Weltanschauung, die sich an den Anforderungen orientiert, die die Uhr an das Leben von Menschen mit Demenz oder schwerwiegenden neurologischen und geistigen Behinderungen stellt, scheint sinnlos.
Und doch kommt Jesus in die Welt, um die Zeit zu verändern. Jesus ruft uns auf, langsamer zu werden, uns Zeit zu nehmen und zu lernen, die Seltsamkeit des Lebens in Gottes Zeit zu erkennen. Er ruft uns auf, sanftmütig, geduldig und freundlich zu sein; langsam und mit der Zeit mit denen zu gehen, die die Gesellschaft am liebsten zurücklassen würde.
In Becoming Friends of Time entwirft John Swinton eine Theologie der Zeit, die uns zu einer Perspektive führt, in der Zeit ein Geschenk und eine Berufung ist. Zeit ist weder eine Ware noch muss sie beherrscht werden. Die Zeit ist ein Geschenk Gottes an die Menschen, aber auch ein Geschenk, das die Menschen an Gott zurückgeben.
Swinton ringt mit kritischen Fragen, die sich aus der theologischen Reflexion über Zeit und Behinderung ergeben: Überdenken der Lehre für diejenigen, die Jesus niemals mit ihrem Verstand erfassen können; Neukonzipieren von Jüngerschaft und Berufung für diejenigen, die vergessen haben, wer Jesus ist; Überdenken des Heils für diejenigen, die aufgrund neurologischer Schäden zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Person sein können und dann in einem Augenblick eine andere sein können. Am Ende lädt Swinton den Leser ein, sich mit den Erfahrungen von Menschen mit schweren neurologischen Behinderungen zu beschäftigen, die unsere Wahrnehmung der Zeit verändern können, die uns befähigen, die fruchtbaren Rhythmen der Zeit Gottes zu erfassen, und uns helfen, auf eine Weise zu leben, die innerhalb der Grenzen der Zeit der Uhr unvorstellbar ist.