Bewertung:

Astra Taylors „The People's Platform“ ist eine zum Nachdenken anregende Untersuchung der Auswirkungen des Internets auf Kultur und Kreativität. Es beschreibt die Herausforderungen, mit denen Kulturproduzenten konfrontiert sind, und kritisiert die Einflüsse von Unternehmen auf die digitale Landschaft, wirft aber auch wichtige Diskussionen über Machtdynamik und die Folgen von Massenamateurismus auf. Das Buch zeichnet sich durch seine aufschlussreichen Argumente und forschungsbasierten Erkenntnisse aus, auch wenn einige Leser es als etwas entmutigend und wenig lösungsorientiert empfinden.
Vorteile:⬤ Äußerst aufschlussreich und gut recherchiert
⬤ wirft wichtige Fragen zu den Auswirkungen des Internets auf Kultur und Kreativität auf
⬤ ist für ein breites Publikum zugänglich
⬤ bietet eine kritische Perspektive auf den Einfluss von Unternehmen im digitalen Raum und seine Auswirkungen auf professionelle Urheber
⬤ gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Kreativität und digitale Kultur interessieren.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass der Text besser redigiert werden könnte, um ihn klarer zu machen
⬤ das Buch könnte zu negativ wirken, da es sich zu sehr auf die Nachteile der Technologie konzentriert, ohne auf mögliche Vorteile einzugehen
⬤ einige Kritiker meinen, dass es komplexe Themen zu sehr vereinfacht und sich stark auf Anekdoten stützt
⬤ es fehlt an konkreten Lösungen für die diskutierten Herausforderungen.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
The People's Platform: Taking Back Power and Culture in the Digital Age
Taylor ist der Marshall McLuhan oder der Neil Postman unserer neuen digitalen Wirtschaft, die einsame Stimme, die dringende Fragen stellt, die wir gemeinsam beantworten müssen... Wenn The People's Platform nicht die Diskussion über die Art von Demokratie und Kultur entfacht, die wir verdienen, dann verdienen wir die, die wir bekommen. --NY1 News' The Book Reader
Das Internet wird als eine beispiellose demokratisierende Kraft gepriesen, als ein Ort, an dem alle gleichberechtigt teilhaben können. Aber wie wahr ist diese Behauptung? In einer bahnbrechenden Demontage techno-utopischer Visionen argumentiert The People's Platform, dass das Internet die Ungleichheiten in der realen Welt mindestens ebenso sehr verstärkt, wie es sie abmildert. Online wie offline werden Aufmerksamkeit und Einfluss weitgehend denjenigen zuteil, die bereits viel von beidem haben. Eine Handvoll riesiger Unternehmen bleiben die Gatekeeper, während die schlimmsten Angewohnheiten des alten Medienmodells - der Druck, schnell berühmt zu werden, schnell und vor allem sensationell zu sein - sich im werbefinanzierten System ausgebreitet haben.
Wir können es besser machen, meint Astra Taylor. Die Online-Welt bietet eine einzigartige Gelegenheit, aber eine demokratische Kultur, die Arbeit von bleibendem Wert unterstützt, wird nicht allein durch Technologie entstehen. Wenn wir wollen, dass das Internet wirklich eine Plattform für die Menschen ist, müssen wir es zu einer solchen machen.