
The Politics of Landscapes in Singapore: Constructions of Nation
Dieses Buch zeigt, wie Machtbeziehungen, die das Konzept der Nation definieren und herausfordern, in und durch Landschaften ausgetragen werden.
Hat das Zeitalter der Globalisierung die Institution der Nation neutralisiert? Dieses zum Nachdenken anregende Buch befasst sich mit den Versuchen, eine Nation durch die Landschaft aufzubauen. Insbesondere werden die Strategien untersucht, die in Singapur, einer multirassischen Gesellschaft, zur Schaffung einer singapurischen Nation angewandt wurden, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle der Landschaften liegt.
Dabei werfen die Autoren einen scharfen Blick auf religiöse Gebäude, öffentlichen Wohnungsbau, historische Landschaften und die Änderung von Straßennamen als greifbare Methoden der Nationenbildung in einer postkolonialen Gesellschaft. Die Autoren weisen darauf hin, dass es sich bei den Begriffen Identität und Nation um soziale Konstrukte handelt, die in der Geschichte verwurzelt sind. Sie veranschaulichen dann, wie Nation und nationale Identität Konzepte sind, die von verschiedenen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Gruppen verhandelt und bestritten werden - von denen sich einige aktiv gegen mächtige staatszentrierte Einstellungen wehren können.
In diesem Werk wird die Rolle der Landschaft sowohl als Mittel zur Naturalisierung staatlicher Ideologien als auch als Möglichkeit zur Neuinterpretation im Alltag hervorgehoben. Aufschlussreich und informativ, ist dies eine wichtige Referenz für g.