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Creative Economies, Creative Cities: Asian-European Perspectives
Justin O'Connor und Lily Kong Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat in den letzten Jahren in vielen politischen Agenden an Bedeutung gewonnen. Die Regierungen haben nicht nur das wachsende Verbraucherpotenzial für Produkte der Kultur- und Kreativwirtschaft auf dem heimischen Markt erkannt, sondern sehen die Agenda der Kreativwirtschaft auch als zentral für das Wachstum externer Märkte an.
Diese Agenda legt den Schwerpunkt auf Kreativität, Innovation, das Wachstum kleiner Unternehmen und den Zugang zu globalen Märkten - alles zentrale Elemente einer umfassenderen Agenda, die den Übergang von der Billigproduktion zu Produkten und Dienstleistungen mit hoher Wertschöpfung vorsieht. Die zunehmende Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der nationalen und städtischen Politik ist in Hongkong, Singapur, Taiwan, Südkorea, Peking, Schanghai und Guangzhou, Australien und Neuseeland zu beobachten, in Städten wie Chongqing und Wuhan ist sie noch im Entstehen begriffen. Ein Großteil der Überlegungen in diesen Städten/Ländern wurde von der europäischen und nordamerikanischen Politiklandschaft abgeleitet.
Die politische Debatte in Europa und Nordamerika ist geprägt von Unklarheiten und Spannungen in Bezug auf die Verbindungen zwischen Kultur- und Wirtschaftspolitik, die die Agenda für die Kreativwirtschaft vorsieht. Diese sind umso ausgeprägter, als die Haupttreiber der Kreativwirtschaft die größeren Ballungsräume sind, so dass sich Kultur- und Wirtschaftspolitik auch mit Stadtplanung, Politik und Governance überschneiden.