
The Problematic Public
Fast hundert Jahre sind vergangen, seit Walter Lippmann und John Dewey ihre berühmten Überlegungen zu den "Problemen der Öffentlichkeit" veröffentlicht haben, doch ihre Gedanken sind nach wie vor erstaunlich relevant, wenn es darum geht, unsere gegenwärtige krisengeschüttelte Lage zu durchdenken. Dieses Buch zieht eine Bilanz der Rezeptionsgeschichte von Lippmanns und Deweys Ideen über Öffentlichkeiten, Kommunikation und politische Entscheidungsfindung und zeigt, wie ihre Ideen einen Weg nach vorne weisen können.
Lippmann und Dewey waren nur zwei von vielen Denkern des 20. Jahrhunderts, die versuchten, sich vorzustellen, wie eine moderne industrielle Demokratie zustande kommen könnte (oder auch nicht), aber trotzdem wurde die "Lippmann/Dewey-Debatte" zu einem Symbol für die beiden vermeintlichen Optionen: eine Epistokratie auf der einen Seite und die Beteiligung der Bürger auf der anderen Seite. In diesem Buch überdenken renommierte Wissenschaftler aus den Bereichen Rhetorik, Kommunikation, Soziologie sowie Medien- und Journalismuswissenschaft diese Debatte, um ihre aktuelle Relevanz für unsere Zeit zu bewerten, die in mancher Hinsicht eine auffällige Ähnlichkeit mit den 1920er Jahren aufweist. Auf diese Weise erklärt das Buch, wie und warum Lippmann und Dewey unverzichtbare Quellen für jeden sind, der sich mit der Zukunft der demokratischen Beratung und Entscheidungsfindung befasst.
Neben dem Herausgeber haben unter anderem Nathan Crick, Robert Danisch, Steve Fuller, William Keith, Bruno Latour, John Durham Peters, Patricia Roberts-Miller, Michael Schudson, Anna Shechtman, Slavko Splichal, Lisa S. Villadsen und Scott Welsh zu diesem Band beigetragen.