Bewertung:

Das Buch kritisiert männliche Normen und schlägt vor, dass nicht-maskuline Ansätze gesünder sind und die gesellschaftlichen Probleme, die der traditionellen Männlichkeit zugeschrieben werden, verringern könnten. Der Rezensent ist jedoch der Meinung, dass es den Wert positiver männlicher Vorbilder und die Notwendigkeit von Führung im Leben von Jungen vernachlässigt.
Vorteile:hebt die potenziellen Probleme mit traditioneller Männlichkeit und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen hervor.
Nachteile:Ignoriert die Bedeutung positiver männlicher Rollenmodelle, verkennt die Vorteile von Männlichkeit und untergräbt möglicherweise die Glaubwürdigkeit therapeutischer Praktiken für Männer.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Psychology of Men and Masculinities
Vor Jahrzehnten stellte das Aufkommen der feministischen Psychologie die alte Ordnung auf den Kopf, indem sie Sex und Gender neu definierte. Bald darauf erkannten Wissenschaftler wie Ron Levant, wie wichtig eine ähnlich kritische Analyse von Männern ist.
Heute, Jahre später, ist die Psychologie der Männer und Männlichkeiten ein blühendes, wachsendes Feld, das die Auswirkungen von Sex und Gender auf das Leben von Männern beleuchtet. Dieser mit Spannung erwartete Band zeigt, wie weit das Feld vorangeschritten ist und welche Richtungen es einschlägt. Er erläutert und bewertet die wichtigsten Theorien, Forschungen und Anwendungen, wobei der Schwerpunkt auf dem Paradigma der Geschlechterrollenbelastung liegt, einem empirischen, feministischen und sozialkonstruktivistischen Ansatz, der vor allem auf der Psychologie basiert und sich weitgehend auf quantitative Forschung stützt.
Die Kapitel fassen auch Forschungsergebnisse über die psychische und physische Gesundheit von Männern zusammen, darunter Depressionen, Hilfesuche, Stigmatisierung, Körperbild und die Auswirkungen von Männlichkeit auf die physische Gesundheit. Besonderes Augenmerk wird auf Männer gelegt, die ethnischen, rassischen und sexuellen Minderheiten angehören.
Schließlich gibt das Buch einen Überblick über die wachsende Zahl von Arbeiten zu therapeutischen und präventiven Maßnahmen für Männer sowie über Programme, die auf die Gewalttätigkeit, den Drogenkonsum und die mangelnde Selbstfürsorge von Männern abzielen. Mit dieser breiten und umfassenden Abdeckung wird dieser Band zu einem Standardwerk für Forscher und Praktiker auf diesem Gebiet und zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Universitätskursen über Männer und Männlichkeit.