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Queerness of Water: Troubled Ecologies in the Eighteenth Century
In diesem höchst originellen Buch werden kanonische Erzählungen aus dem 18.
Jahrhundert durch die gemeinsame Brille der Queer Studies und der Umweltwissenschaften neu betrachtet. Angefangen bei Daniel Defoes Robinson Crusoe und Jonathan Swifts Gullivers Reisen bis hin zu Gothic-Romanen wie Mary Shelleys Frankenstein untersucht Jeremy Chow die Rolle, die Wasserkörper beim Lesen dieser zentralen Texte spielen.
Chow navigiert durch verschiedene Darstellungen und Phasen des Wassers, um die heimlichen und doch ausgeprägten Auswirkungen des Elements auf Erzählung, Theorie und Identität zu verdeutlichen. Wasser, so zeigt Chow, ist sowohl ein Teilnehmer als auch eine Bühne, auf der sich körperliche Übergriffe manifestieren. Das Meer, die Flüsse, Tümpel, Bäche und Gletscher sind allesamt Teil eines gewalttätigen Dekolonialismus, der die Vorstellungen von kolonialer Männlichkeit, die sich im Laufe des langen 18.
Durch eine innovative Reihe von Intermezzi zeichnet The Queerness of Water auch das Nachleben der Literatur des 18. Jahrhunderts in Film, Fernsehen und anderen populären Medien nach und eröffnet Gespräche über Kanon, Literaturkritik, Pädagogik und Klimawandel.