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The Vl d'Hiv Raid: The French Police at the Service of the Gestapo
In den frühen Morgenstunden des 16. Juli 1942 begann die französische Polizei, über die Verordnungen der Nazis hinaus mehr als 13.000 Juden in einer Pariser Sporthalle, dem Velodrome d'Hiver, zu verhaften und einzusperren. Für die meisten Juden war diese Inhaftierung ohne Wasser, Essen oder Schlaf der erste grausame Schritt in Richtung Tod in den Konzentrationslagern. Diese einzigartig detaillierte Studie über die Razzia bietet die einzige zeitgenössische Analyse sowohl der Vorgeschichte als auch der Nachwirkungen der Ereignisse dieser beiden Tage. Maurice Rajsfus legt anhand kürzlich geöffneter Polizeiakten die interne Organisation der Polizei detailliert dar und zeigt die Mechanismen dieser Razzia im Besonderen und von Razzien im Allgemeinen auf, was das Buch zu einer unverzichtbaren Mikrogeschichte des Holocaust macht. Als Begleitbuch zu Rajsfus' Operation Yellow Star / Black Thursday (DoppelHouse Press, 2017) enthält The Vel d'Hiv Raid Zeugen- und Polizeiberichte, schockierende Auszüge aus der kollaborierenden Presse und Reden zeitgenössischer französischer Politiker, deren offizielle Entschuldigung immer noch nicht vollständig und furchtbar überfällig ist.
Mit einem Vorwort des israelischen Aktivisten und Autors Michel Warschawski.
Maurice Rajsfus (geb. 1928), ehemaliger Enthüllungsjournalist von Le Monde, überlebte die Razzia von Vel d'Hiv. Er hat dreißig Bücher geschrieben, darunter viele, die das Vichy-Regime und sein Erbe in der französischen Polizeikultur untersuchen. Mehrere seiner Bücher über seine Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg bilden die Grundlage für einen Jugendcomic, der bei Tartamudo Editions erschienen ist, sowie für eine Theaterproduktion und einen Film. Er lebt mit seiner Familie in Paris.