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Governing Post-Imperial Siberia and Mongolia, 1911-1924: Buddhism, Socialism and Nationalism in State and Autonomy Building
Die nach dem Zusammenbruch des Qing-Reiches und des Russischen Reiches für Sibirien und die Mongolei geschaffenen Regierungsformen waren höchst ungewöhnlich, experimentell und äußerst interessant.
Die 1923 innerhalb der Sowjetunion gegründete Burjatisch-Mongolische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik und die ein Jahr später gegründete unabhängige Mongolische Volksrepublik sollten ein neues Modell transnationaler, postnationaler Regierungsführung darstellen, das religiöse und ethno-nationale Unabhängigkeit unter der Führung der kommenden globalen politischen Partei, der Kommunistischen Internationale, einschließt. Das Modell, das für ein sozialistisches, entkolonialisiertes Asien und für eine höchst unterschiedliche Bevölkerung in einer strategischen Grenzregion konzipiert war, sollte weltweit anwendbar sein.
Dieses Buch, das auf umfangreichen Originalrecherchen beruht, zeichnet die Entwicklung dieser ungewöhnlichen Regierungsformen nach, erörtert, wie die Ideologien des Nationalismus, des Sozialismus und des Buddhismus aufgegriffen wurden, und hebt die Relevanz des Themas für die heutige Welt hervor, in der Multikulturalität, Verflechtung und gegenseitige Abhängigkeit immer komplizierter werden.