Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende historische Analyse des U.S. National Security Act von 1947, zeichnet die Entwicklung nationaler Sicherheitsinstitutionen wie des NSC und der CIA nach und zeigt, wie diese die Politik der USA geprägt haben. Er kritisiert die Militarisierung der nationalen Sicherheit und plädiert für ein nuancierteres Verständnis von Interessen gegenüber Bedrohungen.
Vorteile:Gut recherchierte und detaillierte Darstellung der historischen Entwicklung der nationalen Sicherheit der USA. Erklärt anschaulich die Entwicklung der wichtigsten Institutionen. Bietet durchdachte Kritik am militarisierten Ansatz der nationalen Sicherheit. Fesselnd und aufschlussreich für Fachleute und Akademiker, die sich für die Politik der USA interessieren.
Nachteile:Es fehlt eine Synthese nuancierter Details; einige Leser könnten es als dicht oder zu detailliert empfinden, ohne eine zusammenhängende Zusammenfassung der Argumente.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Creating the National Security State: A History of the Law That Transformed America
In den letzten sechzig Jahren wurde die amerikanische Außen- und Verteidigungspolitik von einem Netz von Institutionen beherrscht, das durch ein einziges Gesetz geschaffen wurde - den National Security Act von 1947. Dies ist die maßgebliche Studie über die intensiven politischen und bürokratischen Kämpfe, die die Verabschiedung und anfängliche Umsetzung des Gesetzes begleiteten. Douglas Stuart konzentriert sich auf die kritischen Jahre von 1937 bis 1960 und zeigt, wie die Debatten über die Lehren aus Pearl Harbor und dem Zweiten Weltkrieg in die Gesetzgebung einflossen und wie die neuen nationalen Sicherheitsbehörden in der Folge durch Kämpfe um Aufgaben, Budgets und Einfluss während des frühen Kalten Krieges verändert wurden.
Stuart schildert eingehend den Streit um Trumans Plan zur Vereinheitlichung der Streitkräfte und zeigt, wie dieser Streit die Debatten über die institutionelle Reform beeinflusste. Er zeichnet den Aufstieg des Amtes des Verteidigungsministers, die Umwandlung der CIA und die Institutionalisierung des Nationalen Sicherheitsrates nach. Er veranschaulicht auch, wie die Entwicklung dieses Netzwerks nationaler Sicherheitsinstitutionen zu einer zunehmenden Marginalisierung des Außenministeriums führte.
Stuart schließt mit einigen Erkenntnissen, die für jeden, der sich für die aktuelle Debatte über institutionelle Reformen interessiert, von Nutzen sein werden.