Bewertung:

Das Buch über die Schlacht von Hastings hat bei den Lesern gemischte Kritiken hervorgerufen. Einige schätzen den Schreibstil und die umfangreichen Verweise, während andere der Meinung sind, dass es ihm an Tiefe mangelt und keine umfassende Darstellung der Schlacht selbst liefert.
Vorteile:Der Autor schreibt in einer leicht verständlichen Art und Weise, verweist ausführlich auf Primärdokumente, liefert hervorragende Beschreibungen der militärischen Organisation und stellt interessante Bezüge zum Wandteppich von Bayeux her.
Nachteile:Das Buch behandelt die Schlacht in nur einem Kapitel, ist kürzer als erwartet (nur 216 Seiten), liest sich eher wie eine Zusammenfassung historischer Quellen als ein detaillierter Bericht, und einige Leser fanden es trocken und ohne neue Erkenntnisse.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Battle of Hastings: The Fall of the Anglo-Saxons and the Rise of the Normans
Die Auswirkungen der Schlacht von Hastings waren zu jener Zeit tiefgreifend und haben die kulturelle Identität und den Nationalstolz der Briten nachhaltig verändert. Jim Bradbury erkundet den gesamten militärischen Hintergrund der Schlacht und untersucht sowohl, was an diesem schicksalhaften Tag im Jahr 1066 tatsächlich geschah, als auch die Rolle, die die Schlacht im britischen Nationalmythos spielt.
Die Schlacht von Hastings beginnt mit einem Blick auf die Normannen - wer sie waren, woher sie kamen - und die Karriere von Wilhelm dem Eroberer vor 1066. Danach wendet sich die Erzählung den Sachsen in England und Harold Godwineson, dem Nachfolger Edwards des Bekenners, und seinen Versuchen zu, die Einheit des geteilten Königreichs herzustellen. Vor diesem Hintergrund wird die militärische Entwicklung der beiden Seiten bis 1066 untersucht, wobei die Unterschiede in Taktik, Bewaffnung und Rüstung detailliert dargestellt werden. Im Mittelpunkt des Buches steht die Rekonstruktion der Schlacht selbst, einschließlich der Vorausplanung, des Schauplatzes, der Zusammensetzung der beiden Armeen, des Einsatzes von Bogenschützen, des vorgetäuschten Rückzugs und des Todes von Harold Godwineson.
Bei der Betrachtung der Folgen der Schlacht befasst sich Jim Bradbury mit der Eroberung Englands und dem anhaltenden Widerstand gegen die Normannen. Die Auswirkungen der Eroberung zeigen sich auch in der Entstehung von Burgen und in der Entwicklung des Feudalismus sowie in den Verbindungen zur Normandie, die sich vor allem in den kirchlichen Ämtern niederschlagen. Es ist das erste Mal, dass ein Militärhistoriker versucht, dem allgemeinen Leser alles, was über die Schlacht von Hastings bekannt ist, zugänglich zu machen und eine so detaillierte Rekonstruktion wie möglich zu präsentieren.
Darüber hinaus stellt der Autor die Schlacht in den militärischen Kontext des Europas des elften Jahrhunderts und zeichnet ein lebendiges Bild der Kämpfer selbst - der Soldaten, der Kavallerie und ihrer Pferde - während sie um den Sieg kämpften. Dieses Buch ist für jeden Leser, der sich für die Geschichte Englands interessiert, unverzichtbar.