Bewertung:

Micah Mattix' Essaysammlung „Die Seele ist ein Fremder in dieser Welt“ präsentiert eine neue Perspektive auf die Rolle des Dichters, die den Dichter eher als Begleiter des einfachen Menschen denn als politischen Aktivisten oder Orakel betrachtet. Die Essays untersuchen die Werke sowohl klassischer als auch zeitgenössischer Dichter, bieten Revisionen populärer Interpretationen und sprechen den Leser auf zugängliche Weise an.
Vorteile:Das Buch bietet eine erfrischende und zugängliche Sicht auf Dichter und Poesie und vermeidet esoterische Sprache. Mattix liefert durchdachte Kritiken und Alternativen zu den gängigen Interpretationen von Dichtern und macht Literaturkritik für ein breiteres Publikum zugänglich. Seine Auseinandersetzung mit verschiedenen Dichtern knüpft an die realen Erfahrungen und Fragen der Leser an.
Nachteile:Einige Leser mögen die Perspektiven berühmter Dichter als unkonventionell empfinden oder weniger mit den traditionellen Ansichten übereinstimmen. Das Buch könnte trotz seiner verständlichen Sprache akademisch orientiert sein, was einige Gelegenheitsleser, die einen eher literarischen Ansatz erwarten, abschrecken könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Soul Is a Stranger in This World
The Soul Is a Stranger in This World ist eine zeitgemäße Auseinandersetzung mit einigen der besten modernen und zeitgenössischen Dichter und eine pointierte Verteidigung der Poesie als erzählerische, musikalische und theologische Kunst.
Während es heute üblich ist, den Dichter als Revolutionär zu betrachten, der im Namen der ästhetischen und politischen Freiheit mit alten Formen bricht, beginnt dieser Band mit der klassischen Sicht des Dichters "als Mann, der zu den Menschen spricht", wie Wordsworth es ausdrückte. Poesie kann herausfordern und schockieren, aber sie tröstet auch, indem sie die Konturen der menschlichen Seele in einer zerbrochenen Welt auslotet.
Der Band versammelt Essays und Rezensionen, die zuerst in The Wall Street Journal, The New Criterion, Books and Culture, First Things und anderen Zeitschriften veröffentlicht wurden, und spürt diesen Anliegen im Werk moderner Meister wie Rilke und Eliot, von Avantgarde-Vorbildern wie Andre du Bouchet und Basil Bunting sowie von zeitgenössischen Autoren wie Dana Gioia und Franz Wright nach.