Bewertung:

Kyle Chaykas Buch untersucht das Konzept des Minimalismus durch verschiedene kulturelle Aspekte wie Kunst, Architektur und Musik. Während viele Leser die durchdachte und einzigartige Perspektive zu schätzen wissen, finden andere, dass das Buch zu wenig fokussiert ist und nicht die erwarteten praktischen Aspekte des Minimalismus behandelt.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Erforschung des Minimalismus durch verschiedene Kunstformen
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ stellt traditionelle Ansichten über Minimalismus in Frage und bereichert sie
⬤ hat das Potenzial, die Perspektive auf Leben, Arbeit und Kunst zu verändern.
⬤ Nicht auf praktischen Minimalismus als Lebensstil fokussiert
⬤ einige Abschnitte fühlen sich zusammenhangslos an
⬤ manche Leser finden es langweilig oder übermäßig intellektuell
⬤ Fehlcharakterisierung prominenter Persönlichkeiten wie Marie Kondo
⬤ herablassender Ton und vermeintlicher Elitismus.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Longing for Less: What's Missing from Minimalism
Kyle Chayka, Autor von Filterworld und Mitarbeiter des New Yorker, untersucht die tiefen Wurzeln - und ungenutzten Möglichkeiten - unseres neu entdeckten, alles verzehrenden Drangs zur Reduzierung.
"Weniger ist mehr" - dieses Mantra hören wir überall. Marie Kondo und andere Entrümpelungsgurus versprechen, dass das Wegwerfen unserer Sachen unsere Probleme lösen wird. Wir verpflichten uns zu Entrümpelungsdiäten und streben nach einer "Inbox Zero". Inmitten des hektischen Tempos und der Ablenkung im Alltag sehnen wir uns nach Stille - und nach luftigen Räumen, die man auf Instagramm sehen kann, um sie zu genießen. Der populäre Begriff für diese Art von gehobener Sparsamkeit, "Minimalismus", steht meist für Dinge, die man kaufen und konsumieren kann. Aber der Minimalismus hat reichere, tiefere und insgesamt wertvollere Geschenke zu bieten.
In The Longing for Less (Die Sehnsucht nach weniger) taucht einer unserer schärfsten Kulturkritiker unter die glänzende Oberfläche minimalistischer Trends und sucht nach besseren Möglichkeiten, die Zeit und den Raum zu nutzen, nach denen wir uns sehnen. Kyle Chaykas Suche führt ihn zu den philosophischen und spirituellen Ursprüngen des Minimalismus und zu den Geschichten von Künstlern wie Agnes Martin und Donald Judd.
Komponisten wie John Cage und Julius Eastman.
Architekten und Designer.
Visionäre und Außenseiter. Chayka wirft einen neuen Blick auf ihr außergewöhnliches Leben und erkundet die Orte, an denen sie gearbeitet haben - von den Lofts in Manhattan über die texanische Hochwüste bis hin zu den Hinterhöfen von Kyoto - und erinnert uns daran, dass das, was wir am meisten brauchen, die Anwesenheit ist und nicht die Abwesenheit. Das Ergebnis ist eine elegante Synthese unserer minimalistischen Wünsche und unserer tiefgreifenden emotionalen Bedürfnisse.
(Mit einem neuen Nachwort des Autors.)