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The Seven Deadly Sins
Leider hat das Wort "Sünde" für viele Menschen seine Schärfe verloren. Wir hören von Sünde eher in Bezug auf ein Stück Schokoladenkuchen als in ihrer wahren theologischen Bedeutung.
Biblisch verstanden ist Sünde mehr als nur etwas, das "unartig, aber nett" ist; Sünde ist ein zerstörerisches Lebensmuster. Sie macht unsere Beziehung zu Gott, zu anderen oder zu uns selbst kaputt. Die Rückgewinnung des Wortes "Sünde" ist der erste Schritt zur Versöhnung mit Gott.
Wenn wir Muster als sündig erkennen, erkennen wir, dass wir die rettende Kraft Gottes in Jesus Christus dringend brauchen.
Was genau ist Sünde? So wie wir unsere Schränke und unseren Terminkalender ordnen, um unserem Leben einen Sinn zu geben, haben christliche Denker die Sünde in eine Reihe von Kategorien eingeteilt, um diese Muster zu verstehen und sie Gott zu überlassen. Der Begriff der "sieben Todsünden" entstand als Möglichkeit, bestimmte Gefahren für unser geistliches Leben zu erkennen.
Die Ursprünge dieser Liste sind unklar. Viele Gelehrte gehen davon aus, dass sie aus einer Liste von acht schlechten Angewohnheiten hervorging, die von Evagrius von Pontus, einem griechischen Mönchstheologen aus dem vierten Jahrhundert, erstellt wurde. Etwa 200 Jahre später reduzierte Papst Gregor der Große die Liste auf sieben, als er über das Buch Hiob schrieb.
In der ganzen Bibel lesen wir über den Kampf zwischen unserer sündigen Natur und Gottes Wunsch, uns aus der Knechtschaft zu befreien. Im Buch der Sprüche finden wir eine Sammlung von Weisheitslehren. Diese Sammlungen wurden üblicherweise König Salomo zugeschrieben.
Die meisten Bibelwissenschaftler gehen heute davon aus, dass es sich um einen Ehrentitel handelt. Die Autoren der Sprüche waren die "Weisen, eine soziale Schicht, die während des geteilten Königreichs als Berater, Bürokraten und Lehrer und in späteren Zeiten als Bewahrer der Tradition diente" (Camp und Fontaine, 938).
Der Zweck des Buches ist es, die Menschen von der Sünde wegzuführen und ihnen ein weises und gottgefälliges Leben zu ermöglichen.