Bewertung:

Das Buch „The Slaveholding Republic“ von Don Fehrenbacher bietet eine eingehende Untersuchung des Verhältnisses zwischen der US-Verfassung und der Institution der Sklaverei und vertritt die Auffassung, dass die Verfassung der Sklaverei gegenüber neutral war, anstatt sie zu unterstützen oder zu verurteilen. Es werden verschiedene historische Ereignisse und rechtliche Entwicklungen im Zusammenhang mit der Sklaverei und ihren politischen Auswirkungen untersucht. Der Text wird für seine Klarheit und Zugänglichkeit gelobt, was ihn zu einem wertvollen Hilfsmittel für das Verständnis der amerikanischen Geschichte macht, insbesondere der Komplexität der Sklaverei.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit einem klaren und zugänglichen Stil
⬤ bietet eine neue und originelle Perspektive auf die Geschichte der Sklaverei und der Verfassung
⬤ akribisch dokumentiert
⬤ bietet eine eingehende Analyse der politischen und rechtlichen Aspekte der Sklaverei
⬤ könnte als wichtiges Lehrmaterial für Schüler der High School dienen.
Einige Leser könnten die thematische Konzentration auf die Verfassung und die Politik als einschränkend empfinden, wenn sie eine umfassendere historische Erzählung suchen; einige wenige Rezensionen erwähnten keine spezifischen Nachteile, aber die Erwartungen an das unvollständige Werk und die Fertigstellung durch einen anderen Autor könnten Fragen zur Kontinuität aufgeworfen haben.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Slaveholding Republic: An Account of the United States Government's Relations to Slavery
Viele führende Historiker haben behauptet, dass die Verfassung der Vereinigten Staaten ein Pro-Sklaverei-Dokument war.
Doch in The Slaveholding Republic widerlegt einer der bedeutendsten Historiker Amerikas diese Behauptung in einer bahnbrechenden Geschichte, die vom Kontinentalkongress bis zur Präsidentschaft von Abraham Lincoln reicht. Fehrenbacher zeigt, dass die Verfassung selbst in der Frage der Sklaverei mehr oder weniger neutral war und dass in der Vorkriegszeit die Vorstellung, die Verfassung schütze die Sklaverei, heftig diskutiert wurde (viele Nordstaatler räumten lediglich ein, dass die Sklaverei durch einzelstaatliche Gesetze, nicht aber durch Bundesgesetze geschützt sei).
Dennoch zeigt er auch, dass die Politik der USA im Ausland und in den Territorien durchweg für die Sklaverei war. Fehrenbacher macht deutlich, warum die Wahl Lincolns ein solcher Schock für den Süden war, und zeigt, wie Lincolns Ansatz zur Emanzipation, der nach heutigen Maßstäben äußerst vorsichtig erscheint, sich schnell zu einer „republikanischen Revolution“ entwickelte, die die Anomalie der Vereinigten Staaten als „Sklavenhalterrepublik“ beendete.