Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Slynx“ von Tatyana Tolstaya zeichnen ein komplexes Bild des Buches, heben seinen einzigartigen Stil und die zum Nachdenken anregenden Kommentare hervor, weisen aber auch darauf hin, dass es für manche Leser schwierig ist, sich voll und ganz auf die Erzählung und die Struktur des Buches einzulassen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen schwarzen Humor, seine reichhaltige Sprache und seinen tiefgründigen sozialen Kommentar zur russischen Gesellschaft, Politik und menschlichen Natur gelobt. Die Rezensenten schätzen Tolstayas einzigartige Prosa und den komplizierten Aufbau der Welt, in der sich Absurdität und Realismus vermischen. Viele halten das Buch für aufschlussreich und für eine wertvolle Ergänzung des dystopischen Genres und verweisen auf seine „einzigartige und eindringliche Vision“ und seine tiefgründigen Einsichten.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass die Erzählung verwirrend sein kann und eine klare, traditionelle Handlungsstruktur fehlt. Einige empfinden das Tempo als zu langsam und das Buch als zu lang, während andere die abstrakten Elemente als frustrierend empfinden. Der Humor und die kulturellen Anspielungen könnten bei Lesern, die mit der russischen Literatur und Geschichte nicht vertraut sind, verloren gehen, was das Buch für ein breiteres Publikum weniger zugänglich macht.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
The Slynx
Neu im Taschenbuch
„Ein postmodernes literarisches Meisterwerk“. - The Times Literary Supplement.
Zweihundert Jahre nach dem Ende der Zivilisation durch ein Ereignis, das als die Explosion bekannt ist, kann sich Benedikt nicht beklagen. Er hat einen Job - er schreibt alte Bücher ab und präsentiert sie als die Worte des großen neuen Führers Fjodor Kusmitsch, Glorybe - und obwohl er nicht den privilegierten Status eines Murza genießt, ist er wenigstens kein Leibeigener oder ein halb menschlicher, vierbeiniger Entarteter, der an eine Troika gekettet ist. Er hat auch ein Haus mit genügend Mäusen, um eine leckere Mahlzeit zu kochen, und er ist glücklicherweise frei von Mutationen: keine zusätzlichen Finger, keine Kiemen, keine Hahnenkämme, die aus seinen Augenlidern sprießen. Und er hat es - zumindest bisher - geschafft, sich von den stets wachsamen Saniturions fernzuhalten, die jeden aufspüren, der auch nur das geringste Anzeichen von Freidenkertum zeigt, und von der legendären kreischenden Slynx, die in der Wildnis auf ihn wartet.
Tatyana Tolstaya's The Slynx stellt die dystopische Fantasie als wilde, erschreckende Fahrt im Vergnügungspark dar. Zwischen Nabokovs „Pale Fire“ und Burgess' „A Clockwork Orange“ angesiedelt, ist „The Slynx“ ein brillant erfundenes und schillernd vieldeutiges Kunstwerk: ein Bericht über eine degradierte Welt, der voller Anklänge an die erhabene Literatur der russischen Vergangenheit ist; ein grinsendes Porträt menschlicher Unmenschlichkeit; eine Hommage an die Kunst in ihrer Souveränität und ihrer Hilflosigkeit; eine Vision der Vergangenheit als Zukunft, in der die Zukunft jetzt ist.