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The Sun Must Set: Britain's Betrayal of India
Andrew Hyde räumt mit dem Mythos auf, dass die britische Herrschaft für Indien im Großen und Ganzen vorteilhaft war, und zeigt, wie das britische Profitstreben über Jahrhunderte hinweg zur Deindustrialisierung und Verarmung des Landes führte und wie die gefeierten technischen Meisterleistungen enorme finanzielle, soziale und ökologische Kosten verursachten. Indiens Industrien wurden unterdrückt, und die Hersteller waren unlauterem Wettbewerb und Zöllen ausgesetzt.
Der Reichtum wurde zunächst von der East India Company und dann von der Krone abgeschöpft. Die Inder wurden an der Mitwirkung in der Verwaltung gehindert, so dass Großbritannien seine Politik fast ungehindert verfolgen konnte. Letztlich führte diese Abhängigkeit dazu, dass die Massen ärmer und anfälliger für Hungersnöte wurden.
Nach dem Ende der britischen Herrschaft blieben die Probleme bestehen: Indien und Pakistan entwickelten sich zu schwer bewaffneten Staaten und führten häufig Kriege, die nach wie vor einen Großteil ihres Nationaleinkommens verschlingen. Zu den heutigen Problemen gehören die Haltung gegenüber religiösen Minderheiten, die Selbstbestimmung und die Redefreiheit sowie die anhaltende Krise in Kaschmir.