Bewertung:

Das Buch bietet einen prägnanten Überblick über das marxistische Denken und betont die Notwendigkeit des Sozialismus in der Praxis. Während einige Leser es als transformativ und erhellend empfinden, kritisieren andere, dass es an konkreten Lösungen und Details zur praktischen Umsetzung mangelt.
Vorteile:⬤ Prägnante Zusammenfassung des marxistischen Denkens
⬤ präsentiert eine ganzheitliche Sicht des Sozialismus
⬤ transformativ für einige Leser
⬤ unverzichtbare Lektüre zum Verständnis des Sozialismus.
⬤ Fehlt es an konkreten, umsetzbaren Lösungen
⬤ Kritisiert wird, dass es langweilig ist und nicht genügend Details zur Umsetzung liefert
⬤ einige meinen, dass es nicht über die bestehende Literatur zu diesem Thema hinausgeht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Socialist Alternative: Real Human Development
"Eine gute Gesellschaft", sagt Michael Lebowitz, "ist eine Gesellschaft, die die volle Entfaltung des menschlichen Potenzials ermöglicht". In diesem schlanken, übersichtlichen und aufschlussreichen Buch argumentiert er überzeugend, dass eine solche Gesellschaft möglich ist. Dass der Kapitalismus an seiner Definition einer guten Gesellschaft scheitert, wird schon bei einer flüchtigen Betrachtung seiner Hauptmerkmale deutlich. Im Kapitalismus steht nicht die menschliche Entwicklung an erster Stelle, sondern die privat angehäuften Gewinne einer winzigen Minderheit der Bevölkerung. Wenn es einen Konflikt zwischen Profiten und menschlicher Entwicklung gibt, haben die Profite Vorrang. Fragen Sie einfach die Arbeitslosen, die Menschen, die in Sackgassen schuften, die Kranken und Schwachen, die Armen und die Gefangenen.
Aber wenn nicht der Kapitalismus, was dann? Lebowitz kritisiert auch jene Gesellschaften, die ihren Sozialismus proklamiert haben, wie etwa die ehemalige Sowjetunion und China. Ihre Systeme waren zwar nicht kapitalistisch und konnten einiges von dem erreichen, was für die "Entwicklung des menschlichen Potenzials" notwendig ist, aber sie waren keine "guten Gesellschaften".
Eine gute Gesellschaft, wie Lebowitz sie definiert, muss durch drei Merkmale gekennzeichnet sein: gesellschaftliches Eigentum an den Produktionsmitteln, gesellschaftliche, von den Arbeitnehmern kontrollierte Produktion und die Befriedigung gemeinschaftlicher Bedürfnisse und Zwecke. Lebowitz zeigt, wie diese Merkmale miteinander interagieren und sich gegenseitig verstärken, und fragt, wie sie so weit entwickelt werden können, dass sie mehr oder weniger automatisch auftreten, d. h. sowohl zu den Voraussetzungen als auch zu den Ergebnissen einer Gesellschaft werden. Er bietet auch faszinierende Einblicke in Themen wie die Natur des Reichtums, die Unrechtmäßigkeit von Gewinnen, die Unzulänglichkeiten von arbeiterkontrollierten Unternehmen, die Arbeitsteilung und vieles mehr.