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The Spanish Crown and the Defense of the Caribbean, 1535-1585: Precedent, Patrimonialism, and Royal Parsimony
Aufgrund der legendären Heldentaten von Sir Francis Drake haben die meisten Menschen von den Konflikten zwischen den Engländern und den Spaniern in der Neuen Welt im 16.
Jahrhundert gehört. Paul Hoffman blickt hinter die Legende, um herauszufinden, was die spanische Krone tatsächlich tat, um ihr Imperium gegen Räuber wie Drake zu verteidigen.
Anhand quantitativer und literarischer Daten über Kosten, Art und Lage der Verteidigungsanlagen sowie über Ort und Art der Korsarenvorfälle dokumentiert Hoffman die Entwicklung eines Verteidigungssystems, das seiner Ansicht nach geeignet war, der Gewalt der Franzosen und Engländer in den Jahren vor 1586 zu begegnen. Er geht davon aus, dass die Größe von Drakes Expedition von 1586 eine Reaktion auf dieses System war und die Spanier dazu veranlasste, das System zugunsten eines Systems aufzugeben, das sich auf die Verteidigung der großen Städte und Handelsrouten konzentrierte. Hoffman erzählt nicht nur die komplexe Geschichte, wie die Spanier Festungen bauten, Garnisonen und Artillerie aufstellten und in der Karibik patrouillierten, sondern erörtert auch die Art und Weise, in der das politische System des Reiches die Entscheidungen über die Verteidigung beeinflusste.
Im Gegensatz zu dem, was viele geglaubt haben, kommt Hoffman zu dem Schluss, dass Spanien weder militärisches Versagen noch Zaghaftigkeit bei der Verteidigung seiner Interessen in der Neuen Welt an den Tag legte. Auf der Grundlage seiner akribischen Recherchen über die spanische Karibik untersucht Paul Hoffman eine wichtige Periode, die von der Legende verdrängt wurde.