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The Language of the Enemy
In Die Sprache des Feindes schenkt uns Stuart Friebert etwas Kostbares: einen fiktionalisierten, detaillierten Blick auf die Vergangenheit, der auf wundersame Weise frei von Sentimentalität oder Nostalgie ist.
Frieberts Geschichten sind einfach erzählt, aber jede von ihnen hat Biss. Die Liebe eines jungen Mannes zur Fliegerei verwickelt ihn in ein Verschwinden während des Krieges; das große Abenteuer, die Leiche eines Mafioso aus einem See zu bergen, führt dazu, dass ein Retter an einer Infektion stirbt; ein verehrter deutscher Gelehrter bricht zusammen, als er sich daran erinnert, wie er Bücher, die von Juden geschrieben wurden, in ein Lagerfeuer warf.
Die Sprache des Feindes beleuchtet immer wieder, wie kulturelle, natürliche und historische Kräfte einen Einzelnen oder eine Gemeinschaft bedrohen können. Die Menschen in diesem Buch bahnen sich ihren Weg durch eine Landschaft voller kleiner Freuden (Fischfang, Liebe, ein mit Tierfett bestrichenes Stück Brot) und großer Gefahren. Friebert verleiht seinen Figuren eine wunderbare Würde, die jedem von ihnen über Gesellschaften und Generationen hinweg Respekt einflößt.
Ich liebe dieses Buch. --Martha Moody.